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    Forex-Report  559  0 Kommentare Verschärfung der Tonlage

    Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1906 (08.01 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1882 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.28. In der Folge notiert EUR-JPY bei 130.12. EUR-CHF oszilliert bei 1.1382.

    Trotz einer weiter angespannten Tonart haben sich die Börsen tapfer geschlagen und sich nahezu schadlos gehalten. Der Grund für die solide Unterstützung wurde von Chinas Präsident auf einem Treffen der einflussreichsten Schwellenländer (BRICS) angeführt, nämlich dass sowohl die Weltwirtschaft als auch der globale Handel wieder deutlich an Fahrt aufgenommen haben. Einen Seitenhieb gönnte sich der Präsident Richtung USA, indem er vor protektionistischen Handlungen fremder Länder warnte.

    China präsentiert sich als Hüter des Freihandels, während die USA China mit Sanktionen drohen. Dies zeigt sich auch an den chinesischen Einkaufsmanagerindizes, wonach nach einem überraschend positiven Industrie PMI nun auch der gewichtigere Sektor der Dienstleister positiv überrascht. Im Juli ist der von Markit/Caixin ermittelte Index von 51,9 Zähler auf 52,7 Punkte angestiegen. Das offizielle Wachstumsziel oberhalb von 6,5% p.a. liegt voll im Plan.

    Grund zur Entwarnung ist die vermeintliche Stärke an den Börsen natürlich nicht, es gruselt, wenn man liest, dass aus diplomatischen Kreisen der USA heißt Nordkorea bettle um Krieg und die Geduld der USA sei nicht grenzenlos. Solche Aussagen sprechen nicht für ein Deeskalationsszenario. Russland verweist hier auf den einzig richtigen Weg. Keine militärische Eskalation kann die Koreakrise lösen, sondern nur politische Diplomatie. Zur Lösung des Konfliktes müssen die Beteiligen an den Verhandlungstisch treten. Deutschland steht in dieser Frage eng an der Seite Trumps, der in Kürze neue und noch härtere Sanktionen gegen Nordkorea beschließen lassen wird.

    Hier gilt oberste Vorsicht und deutliche Marktreaktionen können jederzeit Stress aufbauen.

    Kein Streß kommt von der Inflationsfront:

    Der Produzentenpreisindex in der Euro Zone stieg im zurück liegenden Juli abermals deutlich an und lag bei 2,0%. In den sechs Vormonaten lag das Wachstum aber noch deutlich höher, die Spitze wurde im April dieses Jahres markiert, als der Wert auf bis zu 4,3% kletterte. Der Vormonatswert Juli wurde von 2,5 auf 2,4% revidiert.

    Auch im September beurteilen die Anleger an der Börse die Konjunktur positiv. Mit einer Zunahme um 0,5 Punkte auf 28,2 Zähler wurden die bei 27,4 angesiedelten Erwartungen übertroffen. Die Dieselaffäre und der starke Euro haben die Einschätzung der Lage und der Erwartungen im Spätsommer nicht beeinträchtigt.

    Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine positive Haltung bezüglich der Bewertung des Euros favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1650 – 80 negiert den positiven Bias des Euros.

    Viel Erfolg!

     





    Folker Hellmeyer
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    Folker Hellmeyer gilt als einer der profiliertesten Volkswirte und Chefanalysten Deutschlands. Nach dem Abschluss seiner Banklehre und der Bankakademie war Folker Hellmeyer in den 1980er Jahren im Devisenhandel der Deutsche Bank AG in Hamburg tätig. Später entsandte ihn die Bank als Kassahändler für ein Jahr nach London. 1989 kehrte er zurück nach Hamburg und initiierte den Aufbau eines JPY-Handelstisches.

    Im Februar 1990 wechselte Folker Hellmeyer als Freiverkehrsmakler im Interbankendevisenmarkt zur Bierbaum & Co. GmbH & Co. OHG.

    Von 1995 bis 2002 war er zunächst als Senior Dealer und ab 1997/98 als Chefanalyst und Verantwortlicher des Zentralbanktisches bei der Landesbank Hessen-Thüringen GZ tätig. Im Jahre 1998 schloss Folker Hellmeyer erfolgreich das ACI-Diplom ab.

    Von April 2002 bis Ende 2017 war Folker Hellmeyer Chefanalyst/Chefvolkswirt der Bremer Landesbank. Seit 2016 war er darüber hinaus Im Fonds Advisory der BLB tätig.

    Seit Anfang 2018 nimmt er in der neu gegründeten Firma Solvecon-Invest den Posten des Chefanalysten und die Rolle im Fonds Advisory ein.

    Als Kommentator des Geschehens an den internationalen Finanzmärkten ist er u. a. regelmäßig auf n-tv, Welt-TV und anderen Sendern zu sehen.

    Im Jahr 2008 veröffentlichte Hellmeyer das Bestsellerbuch „Endlich Klartext“* im FinanzBuch Verlag.

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    Verfasst von Folker Hellmeyer
    Forex-Report Verschärfung der Tonlage Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1906 (08.01 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1882 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.28. In der Folge notiert EUR-JPY bei 130.12. EUR-CHF oszilliert bei 1.1382.

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