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     1223  0 Kommentare Wie der Glaube an größere Korrekturen verschwindet

    An den Märkten fielen zuletzt die Kurse für sichere Häfen wie Anleihen und Edelmetalle. Dies spricht für die steigende Risikobereitschaft oder anders herum, für die steigende Sorglosigkeit der Anleger. Auch, weil gleichzeitig der DAX wieder zulegte. Er stieg sechs Tage in Folge. Dabei legte er von seinem Tief von Ende August bei 11.868,84 Punkten aus um fast 700 Zähler (5,8%) innerhalb von zwei Wochen zu. Unterstützt wurde diese Aufwärtsbewegung auch durch die US-Indizes. Der S&P 500 und Nasdaq100 erreichten inzwischen neue Allzeithochs. Gleichzeitig fallen die Volatilitätsindizes zurück auf ihre historischen Tiefstwerte. Sorgen gibt es an der Börse derzeit scheinbar keine.

    DAX kämpft sich zurück

    Dass dies nicht ganz ungefährlich ist, konnten Sie in der Börse-Intern vom vergangenen Montag nachlesen. Dort war zu lesen, dass die Märkte „eingelullt“ sind. Denn die Rally der vergangenen Jahre hat gelehrt: „Wer verkauft, ist dumm, denn der Markt steigt sowieso wieder.“ Bestätigung dieser These liefern eben auch die gestiegenen Aktienkurse in den vergangenen Wochen. Zwar verlor der DAX von seinem Hoch bei 12.951,54 Punkten exakt 1.082,70 Punkte (-8,36%). Durch die aktuelle Gegenbewegung konnte er aber bereits wieder um 5,8% zulegen. Der Kursrückgang ist somit wieder zu zwei Drittel aufgeholt. Deutlich geringer fielen die Verluste der US-Anleger aus. Größere Korrekturen scheinen nur noch ein Phänomen der Vergangenheit zu sein.

    Größere Korrekturen schon in Vergessenheit geraten

    Passenderweise haben wir zu diesem Thema eine E-Mail von einem Leser erhalten. In dieser hinterfragte er kritisch das hier geschilderte Szenario einer möglichen ABC-Korrektur im DAX (siehe DAX: Ende der Korrektur oder nur Ende der Welle A?“) und schrieb: „Hallo Herr Weisenhaus, weitere tausend Punkte wären natürlich sehr viel angesichts bester Wirtschaftslage und null Zinsen. Wäre es denn auch denkbar, dass es nur zu einem erneuten Rückgang auf ca. 11.850 kommt mit anschließender endgültiger Erholung, also einer Art W-Formation?“ Aber wie viel ist eine Korrektur um 1.000 Punkte wirklich? Dazu einige Zahlen:

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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