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    Wirtschaft / Finanzen  2376
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    JSR-Wochenrückblick KW 37-2017

    Experten finden derzeit den Silbermarkt besonders interessant, was sie vor allem an zwei Gründen festmachen.

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

     

    während der DAX in der vergangenen Handelswoche 2 % zulegen konnte, schaffte der Dow Jones konnte ein Plus von 2,2 % und ließ die Amerikaner wieder Aufatmen. Die Technologiebörse Nasdaq konnte sich sogar zum Ende der Woche wieder in den Bereich des Allzeithochs schieben. Zwar haben die Hurrikans ‚Harvey’ und ‚Irma’ schlimme Schäden hinterlassen, aber Gott sei Dank schlussendlich doch nicht so schlimme wie zunächst befürchtet. Zu Sturmbeginn wurden die Versicherungsschäden auf bis zu 125 Mrd. USD taxiert. Anfang der vergangenen Woche dann revidierte man die Schätzungen in den Bereich von um die 40 Mrd. USD runter. Aufgrund der Wirbelstürme wurden sogar die US-BIP-Wachstumsschätzungen für das laufende Quartal um gut 1,5 % zurückgenommen. Das war allerdings nach Meinung von Marktexperten ebenfalls ein Schluck zu viel aus der Pulle, die weniger starke Auswirkungen erwarten. Zwar werde das angepeilte Wachstum von 2,5 % wahrscheinlich nicht erreicht, aber ein Wachstum von 2 % sei noch immer gut möglich.

     

    Die Aktienindizes tendieren derzeit erstaunlich fest, wobei in Europa sogar neue Kaufsignale ausgelöst wurden. Die derzeitige Kraft im Markt sehen die Marktexperten nicht nur in den geringeren Schäden der amerikanischen Stürme, sondern viel mehr in dem nicht weiter eskalierten Nordkorea-Konflikt. Mit dem Einschalten der Bundeskanzlerin Angela Merkel ist die Hoffnung auf eine Entspannung laut Marktbeobachtern deutlich gestiegen.

     

    Aber dennoch ist es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nicht selten zwischen Ende August und Mitte Oktober zu kräftigen Rücksetzern in den Märkten gekommen. Daher gilt gerade der September unter Börsenexperten als schwieriger Börsenmonat. Ob dieser September den schlechten Ruf bestätigt, bleibt zunächst noch abzuwarten, da bereits in den Sommermonaten eine kleine Konsolidierung stattfand. Zudem sei die Gefahr eines stärken Abtauchens der Märkte derzeit schon deshalb geringer, da sich sehr viel nach Rendite suchende Liquidität in den Märkten befände, begründeten Marktkenner.

     

    Der DAX konnte die Unterstützungszone bei 12.000 Punkten in der jüngsten Vergangenheit gut verteidigen. Charttechniker sehen diese Zone nach dem jüngsten erfolgreichen Test sogar noch gestärkter. Nach einer kurzen knackigen Korrektur hat der DAX von seinem Allzeithoch bei rund 12.900 Punkten immerhin um fast 900 Punkte korrigiert. Daraufhin konnte er zuletzt wieder gut 550 Punkte hinzugewinnen.

    Aus technischer Sicht ist noch nicht klar ob es einen Durchlauf zum Allzeithoch gibt oder sich noch eine Korrektur einzieht. Das könnte, so Experten, die Wallstreet entscheiden, vorausgesetzt natürlich, dass geopolitisch nicht noch neues Ungemach droht. Die hohe Liquidität spricht für neue mögliche Höchststände, während die Saisonalität der schwachen Börsenmonate September und Oktober zu Vorsicht mahnen. Daher sollten Sie die Märkte in den nächsten Tagen und Wochen genau beobachten.

    Auf dem Rohstoffmarkt haben ‚Harvey’ und ‚Irma’ natürlich auch ihre Spuren der Verwüstung hinterlassen. Beschädigte Orangenplantagen, die auf Ernterückgänge schließen lassen, haben den Preis für Orangensaft an den Terminmärkten bereits deutlich ansteigen lassen. Aber auch die Preise für Bauholz und Baumwolle legten kräftig zu.

     

    Gold ist zunächst mit einer starken Rallye bis an den massiven Widerstand bei 1.380 USD je Feinunze herangelaufen, die nun aber geradezu nach einer Konsolidierung schreit. Diese scheint bereits eingeleitet, da der Goldpreis in der abgelaufenen Handelswoche um fast 2 % auf 1.321 USD je Feinunze korrigierte. Nun ist der Goldpreis wieder in der Tradingrange des vergangenen Sommers angelangt. Fakt ist, so Marktbeobachter, Gold hat den Break der Zwischenhochs von April und Juni geschafft, was aber bei dem kleinen Bruder Silber noch ausstünde.

     

    Während Silber in der Vorwoche am Freitag noch mit einer Punktlandung bei 18,- USD je Feinunze aus dem Handel ging, verbilligte sich das Edel- und Industriemetall in der abgelaufenen Handelswoche um rund 2,2 % auf 17.61 USD pro Unze. Experten aber gehen aufgrund der Doppelwirkung von Silber als Edel- und Industriemetall davon aus, das es aufgrund des Weiteren soliden globalen Wirtschaftswachstums mit nach oben getragen wird, wie es die konventionellen Industriemetalle wie Zink, Kupfer, Platin oder Nickel bereits vorgemacht hätten, die teilweise auf Mehrjahreshochs notierten.

     

    Aber auch bei den Industrierohstoffen ist nach dem Ralleymodus zunächst Luftholen angesagt. Der Zinkpreis konnte zwar in der abgelaufenen Handelswoche noch minimal, um rund 0,03 % auf 3.047,- USD je Tonne, zulegen, währen Kupfer allerdings weitere rund 2,3 % auf 6.487,- USD je Tonne verlor. Den vierstelligen Bereich musste auch Platin wieder verlassen. Währen der Rohstoff am Freitag der Vorwoche noch bei rund 1.008,- USD je Feinunze aus dem Handel ging, stand am vergangenen Freitag ein Schlusskurs von rund 969,- USD je Unze zu Buche, was einem Minus von rund 3,9 % entspricht.

     

    Experten finden derzeit den Silbermarkt besonders interessant, was sie vor allem an zwei Gründen festmachen. Der eine ist der bereits erwähnte Anwendungsbereich als Industrie- und Edelmetall und der zweite Grund, so die Experten sei das Gold-Silber-Ratio, das derzeit bei knapp 75 liege. Beim Erreichen eines Ratio von 80 könnte Silber signifikantes Potenzial freisetzen und zum absoluten outperformer werden. Dieses Szenario sei in der Vergangenheit bereits öfter zu beobachten gewesen, aber keineswegs als Garant zu werten.

     

    Wie in den Märkten war ebenfalls Bewegung in den Unternehmen über die wir berichten. Deshalb hier der Rückblick auf die interessantesten Berichte der Redaktion aus der vergangenen Woche.

     

    Endeavour Silver und Capstone Mining tauschen mexikanische Konzessionen

    Grund für diese einzigartige Konzessionsaufteilung ist, dass hohe Edelmetallanteile oberhalb von 2.000 m ü. NHN festgestellt wurden, während basismetallreiche Schichten unterhalb dieses Niveaus zu finden waren.

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    Steht Triumph Gold vor einer Neubewertung?

    Das ‚Northern Freegold‘-Projekt hat bereits mehr als fünf Millionen Unzen Goldäquivalent-Ressourcen nachgewiesen, aber noch Potenzial für sehr viel mehr.

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    Ergebnisse der ‚Proof-of-Concept‘-Studie für Aequus ‚AQS1303‘-Pflaster positiv

    AQS1303‘ wurde zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft entwickelt.

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    Wirecard - mit „the trend is your friend“ von einem Allzeithoch zum nächsten

    Zudem gab Wirecard eine weitere Kooperation bekannt.

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    Uranium Energy mit beeindruckender Mineralressource für sein Titanprojekt

    Im Tiefpunkt des Titanmarkts sicherte sich UEC die Projektanteile für damals rund 1 Mio. USD, wobei der frühere Betreiber bereits 25 Mio. USD investiert hatte.

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    Rye Patch Gold mit Update zur ‚Florida Canyon‘-Mine

    Das kanadische Unternehmen konnte in den ersten beiden Monaten des laufenden Quartals das selbstgesteckte Ziel um 48 % übertreffen.

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    Bei EnWave geht es mächtig voran!

    Diese rasante Unternehmensentwicklung spiegelt sich langsam auch im Aktienkurs der Gesellschaft wieder.

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    Viele Grüße

    Ihr

    Jörg Schulte


     


     


     


     


     


     

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    Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung.

    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
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