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Gibt diese Kursrakete 2018 weiter Vollgas?

Der Anbieter für Lösungen im Bereich von Digitalisierung und Cloud-Integration erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von 7.9 Mio. Euro bei einer Gesamtleistung von rund 9 Mio. Euro. Das EBITDA lag bei knapp 1.2 Mio. Euro und das Nettoergebnis war mit über 0.6 Mio. Euro positiv. 2017 startete mVISE mit einer Gesamtleistung von 6.4 Mio. Euro im 1. Halbjahr gegenüber 3.6 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2016. Beim EBITDA betrug der Gewinn 255 000 Euro. Das Ergebnis war belastet von Einmaleffekten. Laut mVISE-Vorstand Manfred Götz sind diese Einmaleffekte auf den Zukauf der Mehrheitsanteile an den Tochtergesellschaften Just Intelligence und elastic.io zurückzuführen. Zudem belastete die Integration und die Neueinstellung und Schulung von Professional Services-Mitarbeiter für neue Produktbereiche. Wie Götz der Vorstandswoche im Hintergrundgespräch mitteilt, werden sich die Einmaleffekte im 2. Halbjahr 2017 in dieser Form nicht wiederholen.

Insgesamt entwickelt sich das Geschäft der Gesellschaft sehr dynamisch. Jüngst hat mVISE einen Großauftrag aus dem Bankensektor gewonnen. Mit einem Volumen von knapp 3 Mio. Euro ist dies der größte Auftrag in der Firmengeschichte. Die Laufzeit liegt bei 24 Monaten und betrifft einen Managed Service im Kontext einer komplexen IT-Infrastruktur. „Unsere Produkte und Lösungen treffen globale Trends wie die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, Cloud Computing und IT-Sicherheit. Das schlägt sich in der aktuellen Auftragssituation nieder“, so Götz. Derzeit verfügt das Unternehmen über einen Auftragsbestand von mehr als 5.3 Mio. Euro. Nach eigenen Angaben befindet sich mVISE in vielversprechenden Gesprächen bezüglich weiterer Aufträge. Da es sich um Produktumsätze handelt, könnte sich die Marge schnell positiv verändern. Zudem sind Kooperationen oder Partnerschaften eine Option, um das Wachstum im Produktbereich zu beschleunigen. Für das Jahr 2017 erwartet Götz eine Gesamtleistung von über 14 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge von gut 15 %. Ohne die erwähnten Einmaleffekte hätte die Gesellschaft eine Marge von bis zu 20 % zeigen können. Das war die ursprüngliche Prognose des Unternehmens.