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    Traden mit Plan und Erfolg

    Wer für sich plausible Regeln definiert und typische Fehler vermeidet, legt den Grundstein für einen Erfolg an der Börse.

    Viel wichtiger als die eigentliche Arbeit ist es, wie man eine solche Arbeit beginnt bzw. aufsetzt. Dies gilt auch für das Trading: Wer langfristig Erfolg haben will, muss von Beginn an strategisch planen und handeln. Die Erfahrung lehrt, dass es insbesondere für private Trader schwierig ist, nachhaltig profitabel zu agieren. Einer der Hauptgründe dafür ist das Nichteinhalten gewisser Grundregeln. Wer hingegen strukturiert und systematisch an die Sache herangeht, hat gute Chancen, erfolgreich zu sein. Dabei gilt der Grundsatz: Wille und Systematik schlägt Talent. Gute Trader werden nicht geboren und haben es nicht „im Blut“, sondern zeichnen sich durch die klare Festlegung bestimmter Parameter sowie einer disziplinierten Umsetzung ihrer Strategien aus.

    Eigene Strategie entwickeln

    Leider gibt es kein Patentrezept für erfolgreiches Trading. Es gibt jedoch durchaus Eckpfeiler, die dabei helfen, ein erfolgreiches Trading umzusetzen. So sollte jeder Trader für sich klare Regeln definieren und darauf basierend seine eigene Strategie entwickeln – wobei er bereit sein sollte diese auch immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Zudem empfiehlt es sich, Vorfilter und Analysetools zu nutzen, um dann auf den Analysen basierend die individuelle Strategie systematisch anzuwenden.

    Typische Fehler beim Trading

    Natürlich kann es dabei auch vorkommen, dass Fehler passieren – und zwar nicht nur bei Einsteigern, sondern auch bei Profis. Allerdings sollten sich Trader der typischen Trading-Fehler bewusst sein und versuchen, diese möglichst von Beginn an zu umgehen. Im Folgenden wird exemplarisch auf sechs dieser Fehler eingegangen und erläutert, wie man sie vermeiden kann.

    Fehler 1:

    Für kurzfristige „Wetten“ werden falsche Zeitebenen und zeitliche Rahmen ausgewählt. Ultrakurzfristige Trades bergen viel Risikopotenzial, da der Einfluss des Zufallsfaktors verhältnismäßig groß ist. Denn gerade kurzfristig spielen Emotionen eine größere Rolle, was zu Verzerrungen in den Marktreaktionen führen kann. Beim mittelfristigen Trading hingegen – Zeitraum etwa drei Monate bis zwei Jahre – sind solche Zufallseffekte wesentlich geringer.

     Fehler 2:

    Trader haben oftmals eine zu geringe bzw. falsche Toleranz auf der Preisebene. Dies zeigt sich insbesondere bei dem Thema der Stops. Grundsätzlich gilt: Je ausgeprägter ein fundamental logischer Effekt in der jeweiligen Marktsituation vorhanden ist, umso weniger restriktiv sollten Stops gesetzt werden. In diesem Zusammenhang dienen Stops lediglich dazu, den statistischen Vorteil der fundamentalen Begebenheit zu bewahren. In der Realität haben Stops allerdings nur ein einziges Motiv: die Angst vor zu großen Verlusten. Und Angst ist beim Traden immer ein schlechter Berater. Trader sollten vielmehr temporäre Schwankungen aushalten können – denn genau auf diese Weise eliminieren sie den Zufall.

    Fehler 3:

    Trader haben häufig zu große Positionen. Zu groß bedeutet in diesem Fall, dass die Psyche und das Konto von Tradern weit weniger aushalten, als das, was von ihnen eingesetzt wird. Es sind vielmehr geringe Einsätze, die einer der Grundpfeiler des Erfolgs im Börsenhandel sind. Mit geringen Einsätzen wird einerseits sichergestellt, dass Zufallsereignisse und „schwarze Schwäne“ nie den Konto-Ruin herbeiführen und andererseits Trader so die nötige Schwankungstoleranz haben. Zudem ermöglichen geringe Einsätze auch ein Nachjustieren, falls tatsächlich einmal das Timing nicht gut war, das Basissetup aber an sich stimmig ist.

    Fehler 4:

    Mangelnde Ausdauer und Konsequenz sind ein weiterer typischer Fehler. Nachhaltige Methoden brauchen ihre Zeit, um Wirkung zu zeigen. Ein guter Trader akzeptiert und respektiert die verschiedenen Marktphasen und setzt konsequent seine eigene Strategie um. Es wird immer Personen geben, die in den verschiedenen Marktphasen erfolgreicher sind als man selbst, dies sollte Trader jedoch nicht dazu verleiten, vom eigenen Weg abzuweichen.

    Fehler 5:

    Die Kombination aus zu hohen Hebeln und einer zu hohen Einsatzhöhe – dies wirkt sich oftmals auch negativ auf den Tradingerfolg aus. Zu hohe Hebel verhindern einerseits einen Trend zu erwischen, die Kombination aus hohen Hebeln und hohem Einsatz kann andererseits nicht mehr als „Traden“, sondern als „Zocken“ bezeichnet werden. Dies drückt typischerweise die Hoffnung auf einen „Jackpot“-Trade aus und basiert eben nicht auf fundamental logischen Effekten und passenden Strategien, die mittel- und langfristig Erfolg sicherstellen.

    Fehler 6:

    Auch der Versuch, den idealtypischen Zeitpunkt zu erwischen, ist ein oft begangener Fehler. Es geht nicht darum, bei einem identifizierten Trend den „absoluten Ursprung“ zu handeln. Es geht vielmehr darum, durch Vorfilter die richtige Tendenz zu erkennen und durch die Wahl entsprechender, sinnvoller Zeitfenster das eigene Trading darauf auszurichten.

    Fazit:

    Die Herausforderung für Trader besteht darin, klare Regeln zu definieren und eine eigene Strategie zu entwickeln. In der Umsetzung gilt dabei diese Strategie konsequent zu verfolgen und die typischen Fehler zu vermeiden. Dies wurde Anlegern auch bei der Abendveranstaltung der DZ BANK in sieben deutschen Großstädten unter dem Titel „Trading 360 Grad“ umfänglich vermittelt. Für das kommende Jahr ist eine ähnliche Veranstaltung geplant. Bis dahin  wird weiterhin Trading-Wissen an jedem Montag um 19:00 Uhr in der Webinar-Reihe weitergegeben. Am 23. Oktober werden in der DZ BANK Webinarreihe „Trading für Berufstätige und Vielbeschäftigte“ noch einmal die Erkenntnisse der Roadshow zusammengefasst und im Vorfeld eingeschickte Fragen beantwortet. Interessenten können sich unter folgendem Link anmelden: https://www.kursplus.de/veranstaltung/webinarreihe-trading-fuer-berufs ...

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    Marcus Landau
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    Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK, schreibt zu aktuellen Markt- und Produktthemen. Als Abteilungsdirektor Public Distribution ist er bei der DZ BANK für die Bereiche Vermarktung und Emission von Hebelprodukten und Zertifikaten mitverantwortlich und besitzt rund 15 Jahre Branchenerfahrung. In seinen Kommentaren beleuchtet er regelmäßig verschiedene Märkte und zeigt Handlungsmöglichkeiten für Anleger und Trader auf. Die DZ BANK ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.
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    Verfasst von Marcus Landau
    Traden mit Plan und Erfolg Wer für sich plausible Regeln definiert und typische Fehler vermeidet, legt den Grundstein für einen Erfolg an der Börse.