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Ist die Rente wirklich sicher?
Die ganzen Altersvorsorgestudien der Fondsgesellschaften und Versicherungen sind zwar nicht ganz uneigennützig. Dennoch sind sie meist aufschlussreich. So kann man erahnen, was einem im Rentenalter droht, wenn man nicht selbst vorsorgt. Nun hat Union Investment die dritte Auflage seines Vorsorgeatlas präsentiert. Erstellt hat den Atlas Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg. Demnach bleibt die gesetzliche Rente auch in den nächsten Jahrzehnten ein sicherer und stabiler Grundpfeiler der Altersvorsorge. Das durchschnittliche Rentenniveau für die heute 20- bis 65-Jährigen beläuft sich bei Renteneintritt auf 1070 Euro, was einer Quote von rund 48 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens entspricht.
Allerdings sinkt die Quote für die heute 20- bis 34-Jährigen auf deutlich unter 40 Prozent. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass zur Sicherung des Lebensstandards im Alter mindestens 60 Prozent nötig seien. Das ist ziemlich optimistisch gedacht. Bei den stetig steigenden Mieten in den Großstädten dürfte die Miete schon den Großteil der Rente auffressen. Daher kann man nur jedem raten, frühzeitig genügend Geld anzulegen und zwar nicht in überteuerten Produkten, sondern möglichst günstig.
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Jörn Kränicke
Chefredakteur