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    www.brokerdeal.de  833  0 Kommentare Handelsstrategie: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht - Seite 2

    Ausnahmsweise empfiehlt sich hier zusätzlich ein Blick auf die Fundamentaldaten. Normalerweise interessiert mich vor einem konkreten Einstieg nur, ob in den nächsten Tagen Unternehmenszahlen anstehen. Aber für dieses Setup wollen wir keine Aktien mittel- und langfristig kaufen, die zurzeit fundamentale Probleme haben.

    Die konkreten Einstiegssignale werden dann im Tageschart gesucht, mit Orderaufgabe bequem außerhalb der Handelszeiten. Gekauft wird eine günstigste Situation bei den Longkandidaten, umgekehrt natürlich bei den Shorts. Dazu verwende ich Stop-Entry Orders, die nächsten Tag nur ausgelöst werden, wenn es zumindest ansatzweise in meine gewünschte Richtung läuft. Ein neuer Upswing in einem Aufwärtstrend muss für mich immer von einer bullischen Tageskerze angedeutet werden, umkehrt von einer bearischen für einen Shorteinstieg.

    Normalerweise laufe ich keinen neuen Hochs nach. Aber sollte die Dynamik im Wochenchart klar ersichtlich sein, lege ich Orders auch über kleinere Seitwärtsphasen im Tageschart und versuche so vom Ausbruch zu profitieren.

    Bei dieser längerfristigen Positionierung verwende ich, anders als bei all meinen anderen Setups, keine Kursziele. Das Ziel sind nicht kurzfristige kleine Gewinne, sondern das Reiten von Trends. Daher verwende ich nur charttechnische Trailing-Stopps, beginnend schon mit dem Initial Stopp. Ausschlaggebend für diesen Trailing Stopp sind die aktuellsten lokalen Hoch- bzw. Tiefpunkte. Die können auch schon mal etwas weiter entfernt liegen, das darf einen dann nicht nervös machen.

    Die Positionsgrößen wähle ich sehr klein, ich riskiere pro Einstieg maximal 0,2 % meines Kapitals. Denn in diesem Setup kommt es zur Pyramidisierung, allerdings nur im Gewinn: entstehen weitere Signale nach dem primären Einstieg, und kann für die Position schon ein neuer Stopp im Gewinn angelegt werden, sind Zukäufe nicht nur erlaubt, sondern sogar zu empfehlen.

    Das mache ich nach dem primären Entry solange, bis das erste Mal ein Stopp greift. D.h. für die Zukäufe ist auch nicht mehr relevant, ob die Aktie noch auf der aktuellen Watchlist der Out- oder Underperformer auftaucht. Habe ich eine trendige Aktie gefunden und liegt der schwierige erste Einstieg hinter mir, dann versuche ich den Bullen solange zu reiten bis es mich abwirft.

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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    www.brokerdeal.de Handelsstrategie: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht - Seite 2 Handelsstrategien müssen stabil sein und in jedem Detail logisch nachvollziehbar, demonstriert an einem konkreten Tradingbeispiel

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