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    ROUNDUP  386  0 Kommentare Madrid erwartet geringeres Wachstum wegen Katalonien-Konflikts

    (Wiederholung: Im 1. Absatz, 2. Satz wurde das Wort "ihre" (statt "seine") eingefügt.)

    MADRID (dpa-AFX) - Die Unsicherheit über die Zukunft der spanischen Wirtschaftsregion Katalonien bleibt aus Sicht der Regierung nicht ohne Folgen für die Konjunktur des Landes: Die Regierung in Madrid korrigierte ihre Wachstumserwartung für das kommende Jahr von 2,6 auf 2,3 Prozent nach unten. Dies geht aus dem neuen Haushaltsplan des Wirtschaftsministeriums für die EU-Kommission in Brüssel hervor.

    In dem Schreiben begründet die Regierung ihre neue Einschätzung mit "einer leichten Eindämmung der Binnennachfrage, die sich aus den negativen Auswirkungen der Unsicherheit ergibt, die mit der derzeitigen politischen Situation in Katalonien verbunden ist". Eine Fortsetzung der Krise oder die Unabhängigkeit Kataloniens hätte noch weit größere Auswirkungen, sagte am Dienstag die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Irene Garrido. Dies werde aber nicht eintreten.

    Ministerpräsident Mariano Rajoy warnte am Montag in einem Brief an den katalanischen Regierungschef Carles Puigdemont, "die enorme wirtschaftliche Ungewissheit" sei ein Risiko für den Wohlstand der Bürger. Wenn sich diese fortsetze, bestehe die Gefahr, dass Katalonien in eine Rezession stürzen könnte. Auf die Region entfällt etwa ein Fünftel der Wirtschaftsleistung in Spanien.

    Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) allerdings etwas stärker steigen als bisher erwartet. Für 2017 geht die Regierung von einem Wachstum von 3,1 Prozent aus, nachdem sie zuletzt 3,0 Prozent erwartet hatte. Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, rechnet Madrid in diesem Jahr mit einem Haushaltsdefizit von 3,1 Prozent der Wirtschaftsleistung. Im kommenden Jahr dürfte das Defizit auf 2,3 Prozent sinken. Zuvor war Madrid für 2018 von einem etwas geringeren Defizit von 2,2 Prozent ausgegangen. Außerdem erwartet die spanische Regierung, dass sich die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessern wird./jkr/pz/DP/jsl





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