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    Die WGF 6,35 % Hypothekenanleihe  1758  0 Kommentare Ertragsoptimierung mit Airbag!

    Was ist eigentlich falsch daran, wenn man als Unternehmer zwecks Geldleihe nicht zur Bank, sondern direkt zu Investoren geht? Grundsätzlich nichts, wenn die Rahmenbedingungen stimmen! Nun sorgt eine plausible Idee, umgesetzt durch mittelständische "No-name-Firmen", nicht automatisch für ihr Gelingen. Aber lässt sich daraus der - leider oft vorschnelle - Schluss ziehen, alle Geldanlageofferten mit Festzins sind unseriös, wenn sie nicht von bekannten Bankhäusern oder Großunternehmen kommen?

    Zur realitätsbezogenen Beantwortung dieser Frage sollte zunächst eine Komponente ausgeschlossen werden, nämlich der gezielte Einsatz krimineller Energie zur Täuschung von Gläubigern, wie es aktuell offenbar bei der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-West der Fall ist. Auch die staatlich bestellten Wirtschaftsprüfer können irren und ihre Wertung schon mal auf geschickte Fälschungen zu prüfender Kapitalgesellschaften abstellen.

    Der ständige Widerstreit bei Anlageentscheidungen

    Konzentrieren wir uns also bei der Analyse von Unternehmensanleihe-Emissionen außerhalb von Banken oder Großkonzernen auf jene drei Faktoren, die eine solide Festzinsanlage ausmachen: Ertrag, Sicherheit und Liquidität.

    Der Ertrag bei festverzinsten Anlagen in Deutschland liegt seit einigen Jahren auf eher bescheidenem Niveau. Er reicht aktuell von maximal drei Prozent für Tagesgeldkonten, über knapp 4 Prozent für zehnjährige Staatsanleihen bis eben Zinskupons zwischen 5,5 und 8,5 % bei Unternehmensanleihen. Letztere bieten Privatinvestoren zunächst einen deutlichen Ertragsvorteil gegenüber klassischen Bankprodukten.

    Natürlich hat dieser Zinsvorteil einen Haken, nämlich die Risikoübernahme dafür durch den Anleger selbst! Wie kann aber der renditebewusste Anleger anstelle „seiner“ Bank potentielles Risiko für ihm in Aussicht gestellte sechs oder mehr Prozent einschätzen?

    Wer bekommt das Geld und was tut er damit?

    Dass Namen allein Schall und Rauch sind, sollte sich spätestens seit dem Fall General Motors herumgesprochen haben. Schließlich bezahlt dieser weltbekannte Gigant seit Jahren alte Anleiheschulden mit Neuemissionen!

    Also sollten die entscheidenden Kriterien für Anleger nicht Größe und Bekanntheitsgrad sein. Das wäre hochgradig naiv! Vielmehr ist wichtig, wer das Anlagegeld für welche Investition erhält! Dient es also zum Stopfen von Löchern in der Bilanz bzw. im operativen Geschäft oder wird damit Substanz aufgebaut?! Womit wir bereits beim Thema Sicherheit sind. Herkömmliche Unternehmensanleihen sind nichts weiter als ungedeckte Kredite. Wenn man also nicht dazu in der Lage ist, die Bilanz des Emittenten zu lesen und die Zukunftsträchtigkeit des Geschäftsmodells einzuschätzen, um das eigene Anlagerisiko halbwegs bewerten zu können, sollte auf den lukrativen Prozenteköder verzichtet werden!
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    Verfasst von 2Redaktion wO
    Die WGF 6,35 % Hypothekenanleihe Ertragsoptimierung mit Airbag! Was ist eigentlich falsch daran, wenn man als Unternehmer zwecks Geldleihe nicht zur Bank, sondern direkt zu Investoren geht? Grundsätzlich nichts, wenn die Rahmenbedingungen stimmen! Nun sorgt eine plausible Idee, umgesetzt durch mittelständische …