Aktienoptionsprogramm 2020:
Die Gesellschaft hat mit Beschlüssen der außerordentlichen Hauptversammlungen vom 3. Juli 2020 und 13. Juli 2020 ein Aktienoptionsprogramm für den CEO, leitende Angestellte und andere Mitarbeiter und wichtige Personen eingeführt, das insgesamt 4.261.361 Aktienoptionen umfasst; davon 388.807 Aktienoptionen für den CEO, 3.026.573 Aktienoptionen für andere Führungskräfte (bis zu 6 Personen) und 845.981 Aktienoptionen für andere Mitarbeiter und Schlüsselpersonen (bis zu 36 Personen). Darüber hinaus hat das Unternehmen dem CEO ein separates Aktienoptionsprogramm mit insgesamt 6.010.714 Aktienoptionen eingeführt. Alle Programme sind bis zum 30. September 2020 vollständig zugeteilt, insgesamt 10.272.075 Aktienoptionen. Jede Aktienoption berechtigt zu einer Bambuser-Aktie zu einem Preis, der dem Quotenwert der Aktie entspricht (derzeit 0,05 SEK). 1/3 der zugeteilten Aktienoptionen werden nach 12 Monaten (2021) unverfallbar, ein weiteres 1/3 wird 12 Monate danach (2022) und ein weiteres 1/3 wird 12 Monate danach (2023) unverfallbar. Erdiente Aktienoptionen können ausgeübt werden im Zeitraum vom 1. September 2023 bis 31. Oktober 2023, sofern der Aktienkurs der Bambuser-Aktie mindestens 5,00 SEK beträgt. Um die Lieferung der Aktien an die Teilnehmer sicherzustellen, wurden 10.272.075 Optionsscheine an die Tochtergesellschaft Bambuser Incentive AB ausgegeben. Der Vorstand ist dazu ermächtigt, weitere 3.246.481 Optionsscheine zur Absicherung des Bareffekts der im Zusammenhang mit dem Programm anfallenden Sozialversicherungskosten auszugeben. Die Gesamtkosten für das Aktienoptionsprogramm 2020 werden ab dem 4. Quartal 2020 über einen Zeitraum von drei Jahren verteilt , wobei jedes Jahr ein Drittel der Optionen unverfallbar wird. Während sich die gesamten Personalkosten im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm im Gesamtjahr 2020 auf -20,7 Mio. SEK (0) beliefen, belaufen sich die Aufteilung der -20,7 Mio. auf -12,7 Mio. Personalkosten, die keinen Einfluss auf den Cashflow haben, und -8,0 Mio. auf Sozialkosten werden bis zum Ende des Aktienoptionsprogramms im Jahr 2023 ausbezahlt. In der Bilanz sind die -8,0 Mio. als langfristige Rückstellung klassifiziert. Wenn alle Optionen am Tag dieser Quartalsmitteilung ausgeübt würden, einschließlich der Optionsscheine, die gemäß die Ermächtigung würde eine Verwässerung von 7,60 Prozent bedeuten. Weitere Informationen zu den Aktienoptionsprogrammen finden Sie in den Ankündigungsunterlagen zu den außerordentlichen Hauptversammlungen am 3. Juli 2020 und 13. Juli 2020, veröffentlicht unter bambuser.com/
Mein Fazit: Über 10 Millionen Aktien werden zum Witzpreis von 0,05 SEK bezogen. Heißt eine Aktie kostet lächerliche 0,0049€ zum aktuellen Marktwert bekommen die bevorzugten Personen Aktien für 17667969€ Zu einem Preis von 50333€.Kann dies sein? Ich verstehe dies genau so. Ich bin entsetzt. Für mich ist dies ein Selbstbedienungsladen. Und was hindert das Management daran ein neues Aktienoptionsprogramm aufzulegen? Die beschenken sich so nebenbei mit 17627000€ und können diese Selbstbedienung aus meinem Verständnis heraus jederzeit wiederholen.
Für mein Empfinden werden die Aktionäre hintergangen. Ein reines Gehalt ist offenes Visier. Das ist gierig. Gut in den USA nicht unüblich. Aber schon krass. Und vor allem können sie das jedes Jahr wiederholen.
Ich befürchte auch, dass diese 10 Millionen Aktien die nahezu Nichts gekostet haben schnell auf den Markt kommen. Und dann sucht man wieder dumme Aktionäre von Außen, die teure Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung zeichnen. Und dann gönnt man sich wieder Gratisaktien für 17 Millionen?
So verspielt das Unternehmen jegliches Vertrauen. Denke so ein Cashburner Unternehmen sollte ehrlicher agieren. Legal ist das natürlich. Aber mir stößt so was auf.
Zumal fraglich ist, ob Facebook, Instagram denen das Feld überlässt.
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