Aixtron: Alle Ketten gesprengt

Obwohl Aixtron mit den Zahlen für das dritte Quartal und dem Ausblick die Analysten nicht vollends überzeugen konnte, sorgten die Resultate am Markt für einen kräftigen Kurssprung. Das Ende der im September gestarteten Konsolidierung schafft neues Potenzial.

Selbst bereinigt um positive Sonderfaktoren hat es Aixtron im dritten Quartal geschafft, mit einem Nettoergebnis von 1,1 Mio. Euro die roten Zahlen zu verlassen. In dieser Form war das eine positive Überraschung, der Turnaround nimmt Formen an.

Im Gesamtjahr wird Aixtron operativ noch defizitär arbeiten, mit dem Verkauf einer Sparte soll das EBIT aber ausgeglichen ausfallen.

Umsatzseitig haben die Meldungen über zahlreiche Bestellungen in den letzten Monaten nicht getrogen. Die Unternehmensprognose für den Auftragseingang in 2017 wurde daher von 210 bis 230 Mio. Euro auf 240 bis 250 Mio. Euro deutlich erhöht. Das war die Meldung, auf die der Markt gewartet hat. Auch der Umsatz wird nun in der oberen Hälfte der Range (210 bis 230 Mio. Euro) erwartet. Und nächstes Jahr will Aixtron insgesamt wieder profitabel wirtschaften.

Diese Aspekte konnten die Analysten vor allem deswegen nicht vollends überzeugen, weil der Auftragseingang im vierten Quartal möglicherweise wieder etwas schwächer ausfällt, was eine Bürde für 2018 darstellen würde.

Nichtsdestotrotz: Mit dem Ausbruch nach oben aus der jüngsten Konsolidierung hat Aixtron ein bullishes Signal gesetzt. Investierte Anleger sollten Gewinne laufen lassen und mit einem Stop-Loss bei 10,75 Euro großzügig absichern.