Deutsche Anleihen verlieren moderat
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Dienstag moderate Kursverluste hinnehmen müssen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,10 Prozent auf 163,34 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug auf 0,30 Prozent.
Zinsauftrieb kam aus Großbritannien. Dort lag die Inflationsrate im November über den Erwartungen und erstmals seit fünfeinhalb Jahren über der Marke von drei Prozent. Notenbankchef Mark Carney muss die Abweichung in einem Schreiben an Schatzkanzler Philip Hammond erklären, weil die Teuerung mehr als einen Prozentpunkt von dem Notenbankziel abweicht. Erst im Oktober hatte die britische Zentralbank ihren Leitzins erstmals seit rund zehn Jahren angehoben, um der steigenden Inflation zu begegnen.
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Im Nachmittagshandel rücken amerikanische Konjunkturdaten in den Blick. Veröffentlicht werden Preisdaten von der Herstellerebene, die Rückschlüsse auf die am Mittwoch anstehenden Verbraucherpreisdaten zulassen. An letztgenannten orientiert sich die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die schwache Inflation gilt als wichtigster Grund, warum die Zinsstraffung der Fed wesentlich langsamer als in früheren Zeiten vonstatten geht./bgf/tos/stk