Plusvisionen-Analyse
Deutsche Bank Aktie - die dunklen Motive von Cerberus
Die Deutsche Bank muss mal wieder vor sinkenden Gewinnen warnen. Wie es mit der Aktie weitergeht.
Die Deutsche Bank scheint immer noch ziemlich von der Rolle zu sein, obwohl es doch so schien, als haben sich die Geschäfte stabilisiert. Nun, dem ist wohl nicht so. Vor allem die Erträge aus dem Handel mit Aktien und Anleihen fielen im vierten Quartal um 22 Prozent schlechter aus als im Vorjahr. Hinzu kommen Belastungen durch die US-Steuerreform. Irgendwo drückt es bei der Deutschen Bank anscheinend immer. Als Aktionär muss man Kummer aushalten können. Die Sanierung des Hauses zieht sich noch hin. Mehr dazu und zur Gewinnwarnung hier.
Der Finanzinvestor Cerberus, der im Herbst bei der Deutschen Bank mit drei Prozent einstieg (und seit Sommer auch fünf Prozent an der Commerzbank hält), wird indes schon ungeduldig, was so zu hören ist. Es sollen so Floskeln gefallen sein, dass sich die Deutsche Bank und die Commerzbank bei der Neuausrichtung mehr anstrengen müssten. Ja, diesen Leuten ist Geduld nicht unbedingt in die Wiege gelegt.
Lange Zeit war auch über eine Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank mit Cerberus als Hochzeitslader spekuliert worden. In der Mythologie bewacht dieser drei- bis mehrköpfige Höllenhund das Tor zur Unterwelt, damit kein Lebender hinein und kein Toter heraus kommt … Wer ist nun Lebender und wer Toter in dieser Geschichte? Lassen wir das.
Ohnehin habe sich Cerberus-Chef Stephen Feinberg gegen eine Fusion ausgesprochen, wobei der die Motive seines Investments bei den beiden Banken weitgehend im Dunkeln lässt. Mehr dazu hier.
Fundamental bleibt bei der Deutschen Bank nach wie vor der niedrige Börsenwert im Vergleich zum Buchwert reizvoll. Doch vielleicht geht hier die Börse von weiteren verlustreichen Jahren aus. Charttechnisch hat sich kurzfristig eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet, die den Kurse der Deutschen-Bank-Aktie durchaus in den Bereich von 14 Euro drücken könnte. Die 200-Tage-Durchschnittslinie wurde inzwischen mühelos unterschritten.
Interessant könnte ein Investment mit Sicherheitspuffer wie das Discount-Zertifikat HU8DFR der HVB auf die Deutsche Bank sein. Es bietet die Chance auf eine maximale Seitwärtsrendite von 7,5 (16,8 p.a.) Prozent, sofern der Cap bei 14,86 Euro am 14. Juni 2018 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer (Discount) beträgt 9,0 Prozent.
Mögen die Kurse mit Ihnen sein.
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