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     2556  3 Kommentare Bitcoin stabilisiert sich nach 25-prozentigem Einbruch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin hat sich am Mittwoch nach ihrem heftigen Absturz am Dienstag stabilisiert. Am Mittwochmorgen kostete ein Bitcoin auf der großen Handelsplattform Bitstamp etwa 11 300 US-Dollar. Am Dienstag war der Kurs um etwa 25 Prozent von rund 14 000 Dollar auf weniger als 11 000 Dollar eingebrochen. Auch viele andere Kryptowährungen verloren deutlich an Wert, darunter die zunehmend beliebten Bitcoin-Alternativen Ether und Ripple.

    Wesentlicher Grund für den Kurseinbruch waren Befürchtungen, dass der noch weitgehend unkontrollierte Handel mit Kryptowährungen reguliert werden könnte. Zuletzt waren derartige Regierungsvorhaben etwa in der Bitcoin-Hochburg Südkorea bekannt geworden. Die einstige Hochburg China hat bereits Schritte gegen Digitalwährungen ergriffen und erwägt offenbar, das Vorgehen zu verschärfen. Spekuliert wird über ein Verbot von Online-Diensten und Smartphone-Apps, über die auf ausländische Handelsplattformen zugegriffen werden kann.

    "Aus Anlegersicht liegen die Nerven derzeit regelrecht blank", kommentiere Timo Emden vom Analysehaus DailyFX das Marktgeschehen. Auch er nannte Regulierungsbemühungen in Südkorea und China als Grund für den jüngsten Einbruch. Hinzu kommen Befürchtungen, dass andere Länder es den Asiaten gleich tun könnten. Am Dienstag hatte Bundesbankvorstand Joachim Wuermeling Regulierungsschritte als eine Frage der Zeit bezeichnet.

    Der Bitcoin ist die bekannteste unter den mittlerweile rund 1400 Digitalwährungen. Er hatte im vergangenen Jahr eine heftige Rekordjagd hingelegt und verteuerte sich im Jahresverlauf von etwa 1000 auf fast 20 000 Dollar. Andere Digitalwährungen legten - prozentual betrachtet - teilweise noch stärker zu, etwa der Bitcoin-Konkurrent Ripple. Digitalwährungen sind hoch umstritten zwischen Befürwortern und Gegnern. Den einen gelten sie aufgrund fehlender staatlicher Kontrolle als Freiheitssymbol, den anderen wegen möglichen Missbrauchs wie krimineller Handlungen als Gefahr./bgf/jkr/jha/

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