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     516  0 Kommentare Düngerkonzern Nutrien rechnet mit verlangsamtem Wachstum im Kalimarkt

    SASKATOON (dpa-AFX) - Der frisch fusionierte kanadische Düngerkonzern Nutrien stellt sich auf ein verlangsamtes Wachstum im weltweiten Kalimarkt ein. Nach Rekordwerten im vergangenen Jahr und einem kräftigen Anstieg in vielen wichtigen Märkten rechnet der K+S-Konkurrent für 2018 mit stabilen bis leicht anziehenden Auslieferungen von weltweit 64 bis 66 Millionen Tonnen. Wie das Unternehmen am Dienstag zur Vorlage seiner Jahreszahlen in Saskatoon mitteilte, sei vor allem in den 2017 noch boomenden Märkten in Indien und China mit einem geringeren Nachfrageanstieg zu rechnen. Andererseits werde das Angebot am Markt auch wegen der Schließung von endgültig erschöpften Minen relativ knapp bemessen bleiben.

    Nutrien war Anfang Januar aus der Fusion der Konzerne Potash und Agrium hervorgegangen. Für das Geschäftsjahr 2017 wiesen die Unternehmen noch getrennt voneinander Zahlen aus. So endete das Schlussquartal für beide Gesellschaften schwächer als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Potash musste gar unter dem Strich einen Verlust von 76 Millionen Dollar hinnehmen. Agrium wies einen Überschuss aus dem fortgeführten Geschäft von 27 Millionen Dollar aus, nach 69 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Und auch bei den für Analysten wichtigen bereinigten Kennziffern schnitten beide Konzerne schlechter ab als erwartet.

    Während es beim Kalidünger im vergangenen Jahr rund lief und beide Unternehmen von anziehenden Preisen profitierten, erwies sich vor allem die anhaltend schwierige Situation im Geschäft mit Stickstoff- und Phosphatdünger als Bremsklotz. Agrium hatten zudem in der zweiten Jahreshälfte Produktionsstopps zu schaffen gemacht. Zu Jahresbeginn hatte sich zumindest die Preissituation bei Stickstoff wieder gebessert, während im Phosphatdüngergeschäft höhere Kosten weiter auf die Margen drückten, so der Konzern.

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    Nutrien will seinen Problemen im laufenden Jahr durch die Realisierung von Synergien und den Umbau des Portfolios entgegensteuern. Im Januar wurde bereits der Anteil am Chemiegeschäft in Israel verkauft, im Gegenzug stärkt sich der Konzern mit einer Übernahme auf dem brasilianischen Markt. Als Zielmarke für 2018 hat das Management um Konzernchef Chuck Margo einen Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft von 2,10 bis 2,60 Dollar ausgegeben - hieraus sind allerdings Abschreibungen herausgerechnet, die der fusionierte Konzern auf bestimmte Vermögenswerte von Agrium vornehmen musste./tav/nas/jha/





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