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     548  0 Kommentare Verstaatlichte Royal Bank of Scotland schafft ersten Gewinn in zehn Jahren

    LONDON (dpa-AFX) - Die während der Finanzkrise verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) hat erstmals seit zehn Jahren wieder Geld verdient. Die Feierlaune hielt sich am Freitag allerdings in Grenzen: Zum einen schwebt immer noch ein Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium wegen fauler Hypothekenpapiere wie ein Damoklesschwert über der Bank. Zum anderen muss die RBS einen teuren Umbau stemmen.

    Im vergangenen Jahr verdiente die RBS unterm Strich 752 Millionen Pfund (rund 852 Mio Euro) nach einem Verlust von fast 7 Milliarden Pfund im Jahr zuvor, wie das Institut in London mitteilte. Nachdem die Bank in den ersten drei Quartalen jeweils profitabel war, rutschte sie im Schlussquartal indes wieder in die roten Zahlen. Das lag nicht zuletzt an einer weiteren Millionenrückstellung für Rechtsstreitigkeiten.

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    "Die Zahl der Altlasten, mit denen die Bank konfrontiert ist, hat sich verringert", erklärte Konzernchef Ross McEwan. "Allerdings gibt es eine wichtige Altlast, die wir noch abarbeiten müssen, und die ist mit dem US-Justizministerium." Dabei geht es um den Vorwurf, dass die RBS beim Verkauf von Hypotheken-Wertpapieren in der Zeit vor der Finanzkrise die Risiken verschleiert hat. Mit damaligen Geschäftspartnern hatte sich die RBS bereits auf milliardenschwere Zahlungen verständigt. Wann eine Einigung mit dem US-Justizministerium erreicht werden kann, ist dagegen unklar.

    RBS-Chef McEwan muss daneben die Bank modernisieren. Die Bank sei noch zu komplex, erklärte Ewan. Er will die digitalen Angebote ausbauen, gleichzeitig werden zahlreiche Filialen geschlossen. Alleine für dieses und das kommende Jahr veranschlagt er für den Umbau 2,5 Milliarden Pfund.

    Die britische Öffentlichkeit schaut bei der RBS ganz genau hin: Der Staat hatte im Krisenjahr 2008 insgesamt 45,5 Milliarden Pfund in die Bank gepumpt, um sie zu retten. Aktuell hält die Regierung noch etwas mehr als 70 Prozent der Aktien. Beim Konkurrenten Lloyds , der in der Finanzkrise ebenfalls mit Steuergeld gerettet werden musste, konnte sich der Staat inzwischen wieder zurückziehen und das mit einem Gewinn./das/she/jha/





    dpa-AFX
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