Krise bei Toshiba!

Liebe Leser,

was es letzte Woche Neues bei Toshiba gab, hat sich Volker Gelfarth in einer Analyse einmal genauer angesehen. Die wichtigsten Vorkommnisse hat er folgendermaßen zusammengefasst:

• Der Stand! Die Insolvenz von Toshibas US-Atomtochter hat eine existenzielle Krise ausgelöst und große Bilanzlöcher aufbrechen lassen. Nun soll die Speicherchip-Sparte  verkauft werden.
• Der Plan! Für den stolzen Betrag von umgerechnet rund 14,7 Mrd € soll die Speicherchip-Sparte nun an ein Konsortium veräußert werden, das unter anderem aus dem US-Finanzinvestor Bain, Apple und Seagate besteht. Zwar müssen zuerst die Kartellbehörden zustimmen, doch der Verkauf könnte der Sanierung des Konzerns deutlich helfen.
• Die Zahlen! Das negative Eigenkapital hat sich bereits auf 619 Mrd Yen ausgeweitet, zumindest aber gehen die Verluste lediglich auf Steuereffekte aus dem angestrebten Verkauf der Speichersparte zurück. Der Umsatz wurde im 1. Halbjahr um 5,1% gesteigert, das operative Ergebnis um 30%. Für das Gesamtjahr werden aber Verluste von 110 Mrd Yen erwartet, da der Verkaufserlös für das Chipgeschäft wahrscheinlich erst nach dem Ablauf des Geschäftsjahres eintrifft.
• Der Ausblick! Es bleibt zu hoffen, dass der Verkauf der Chipsparte gut vonstatten geht und dass das Delisting von der Tokioter Börse auch weiterhin abgewendet werden kann.

Wie wird es bei Toshiba nun weitergehen? Wir halten Sie informiert.

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Ein Beitrag von Jennifer Diabaté.