NIO

Ein Start-up als Konkurrenz für Tesla?

Liebe Leser,

nachdem die beiden Internet-Riesen aus China Baidu und Tencent Holdings als Investoren eingestiegen sind, plant das chinesische Start-Up der Elektromobilitätsbranche NIO seinen Börsengang. Berichten zufolge soll mit dem Erstauftritt an der Börse versucht werden, etwa 2 Milliarden US-Dollar aufzubringen.

Der Vorstandsvorsitzende NIOs William Li spottete in der Vergangenheit, mit dem Börsengang stehe man ab sofort in direkter Konkurrenz zum US-Elektroautohersteller Tesla. Erst im Dezember letzten Jahres stellte das 2014 gegründete Unternehmen NIO sein erstes Fahrzeug vor, welches die Preisklasse der Fahrzeuge von Tesla deutlich unterbietet.

Das Unternehmen sieht sich anderen Firmen gegenüber im Vorteil, da es als Start-up im Zeitalter mobilen Internets besonders versteht, den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden, Smartphones und Apps mit dem Alltag zu verknüpfen. An dieser Stelle rechnet sich der Konzern die Möglichkeit aus, die Autoindustrie zu revolutionieren.

Erfolgreicher Börsengang würde NIO einen Wert von 15 Milliarden US-Dollar bescheren

Acht Banken, darunter auch Morgan Stanley und Goldman Sachs, sollen damit beauftragt sein, den Gang an die US-Börse mit einem Wert von bis zu 2 Milliarden US-Dollar problemlos über die Bühne zu bringen.  Neben den Internet-Riesen Baidu und Tencent stärkt auch der Smartphone-Hersteller Xiaomi NIO den Rücken.

Bereits im Jahr 2009 ließ China verlauten, man wolle den Markt der Elektromobilität als Produzent weltweit dominieren. Bislang ist es ihnen immerhin gelungen, weltweiter Marktführer in der Produktion von Solarenergie zu werden. Jedenfalls ist NIO nur einer von vielen Elektroauto-Herstellern, der Tesla gefährlich werden könnte. Firmen wie Byton oder Xpeng gehören ebenso zur aufstrebenden Konkurrenz aus China.

Man darf gespannt sein, wie sich die internationalen Elektromobil-Hersteller gegeneinander aufstellen werden.

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Ein Beitrag von Johannes Daut.