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Semperit AG Holding / Semperit im Jahr 2017 nach Einleitung tiefgreifender Restrukturierungsmaßnahmen mit negativem Ergebnis - Seite 2
Ergebnis nach Steuern belief sich auf -26,3 Mio. EUR (nach -8,8 Mio. EUR) und
das Ergebnis je Aktie auf -1,25 EUR (nach -0,43 EUR).
Die einmaligen positiven Sondereffekte im Zusammenhang mit der Joint Venture
Transaktion betrugen rund 85 Mio. EUR. Dem stehen negative Sondereffekte aus den
eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen von etwas weniger als 47 Mio. EUR
gegenüber. Unter Berücksichtigung der angeführten Sondereffekte ergibt sich ein
bereinigtes EBITDA von 35,8 Mio. EUR nach 74,7 Mio. EUR. Das bereinigte EBIT
entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr mit -0,8 Mio. EUR ebenfalls rückläufig
(nach 41,1 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 4,1% (nach 8,8%) und
die bereinigte EBIT-Marge bei -0,1% (nach 4,8%). Das bereinigte Ergebnis nach
Steuern ging auf Grund höherer Finanzaufwendungen und deutlich gestiegener
Steueraufwendungen auf -43,3 Mio. EUR (nach 15,2 Mio. EUR) zurück. Das
bereinigte Ergebnis je Aktie reduzierte sich dementsprechend auf -2,11 EUR (nach
0,74 EUR).
Semperit investierte im Jahr 2017 insgesamt 74,5 Mio. EUR in den Ausbau und die
Modernisierung ihrer Produktionsanlagen. Mit einer Eigenkapitalquote von 32,6%
(31. Dezember 2016: 31,8%) verfügte Semperit zum Bilanzstichtag über eine
weiterhin solide Kapitalausstattung, die durch die Vereinbarung einer
Hybridkapital-Line mit dem Kernaktionär im Dezember 2017 abgesichert wird. Die
liquiden Mittel lagen auf Grund der höheren Investitionen zum 31. Dezember 2017
mit 165,5 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau von 190,2 Mio. EUR.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2017 angesichts des
negativen Ergebnisses nach Steuern sowie der Fortsetzung des Restrukturierungs-
und Transformationsprozesses keine Dividende vorschlagen.
SEKTOR INDUSTRIE: DIFFERENZIERTE ENTWICKLUNG MIT HÖHEREM ABSATZ
Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform)
entwickelte sich differenziert. Die Absatzzahlen (verkaufte Volumina) in
Semperflex und Semperform sind gestiegen, während sie in Sempertrans
zurückgingen. Der Sektorumsatz stieg insgesamt um 6,0% auf 537,0 Mio. EUR. Das
EBITDA, bereinigt um die Sondereffekte der Restrukturierung/Schließung der
Produktionsstätte in Frankreich und den Aufwand im Zuge der Steuerprüfung in
Österreich (vor allem Energieabgabenrückvergütung), verringerte sich um 35,6%
auf 57,6 Mio. EUR (nach 89,5 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT lag bei 37,1 Mio.
EUR nach 70,0 Mio. EUR im Vorjahr (-47,0%).
SEKTOR MEDIZIN: KOMPETITIVES MARKTUMFELD UND SONDEREFFEKTE
Der Sektor Medizin (Segment Sempermed) war durch ein kompetitives Marktumfeld
gekennzeichnet. Der Rückgang des Umsatzes um 2,6% auf 337,1 Mio. EUR war geprägt
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