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    dpa-AFX Überblick  376  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 19.03.2018

    ROUNDUP/Brexit: EU und Großbritannien einig bei Übergangsfrist bis Ende 2020

    BRÜSSEL - Die Europäische Union und Großbritannien haben einen weiteren Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erzielt: Sie sind sich einig über eine 21-monatige Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt im März 2019, wie der EU-Unterhändler Michel Barnier am Montag in Brüssel mitteilte. Der britische Brexit-Minister David Davis sprach von "einem weiteren wichtigen Schritt". Das britische Pfund kletterte zum US-Dollar auf ein Tageshoch.

    Bankenverband: Brexit-Übergangsphase schafft mehr Planungssicherheit

    FRANKFURT - Deutschlands Privatbanken haben die bei den Brexit-Verhandlungen vereinbarte Übergangsphase bis Ende 2020 begrüßt. "Die Entscheidung ist wichtig, rechtzeitig und ein ermutigendes Zeichen der Vernunft, das vorerst für Banken und Realwirtschaft mehr Planungssicherheit schafft", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Krautscheid, am Montag.

    G20/Kuroda: Kryptowährungen können auch Vorteile für das Finanzsystem bringen

    BUENOS AIRES - Der Gouverneur der japanischen Notenbank, Haruhiko Kuroda, sieht mögliche positive Seiten von Kryptowährungen. "Kryptowährungen können dem Finanzsystem auch Vorteile bringen", sagte Kuroda am Montag am Rande des Treffens der Finanzminister und Notenbankchefs der G20 in Buenos Aires. Wichtig sei jedoch der Verbraucherschutz. Die Aussagen sind bemerkenswert, da die meisten anderen Notenbankchefs zuletzt vor allem auf die Risiken hingewiesen hatten.

    ROUNDUP/Längere Grenzkontrollen: Merkel stützt Seehofer - die Wirtschaft warnt

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    BERLIN - Bundesinnenminister Horst Seehofer polarisiert mit seiner Forderung nach längeren Grenzkontrollen. Zwar bekam der CSU-Chef am Montag Rückendeckung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) - Wirtschaftsvertreter äußerten allerdings teils heftige Kritik. Seehofer hatte in der "Welt am Sonntag" gefordert, die europäischen Binnengrenzen müssten so lange überwacht werden, bis die Außengrenzen geschützt seien, zudem hatte er eine verstärkte Überwachung der Binnengrenzen ins Spiel gebracht.

    ROUNDUP: Scholz überrascht mit Top-Personalien - Kritik von Grünen

    BUENOS AIRES/BERLIN - Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) holt den "Architekten der Schwarzen Null", Werner Gatzer, als Staatssekretär in sein Ministerium zurück. Das teilte das Ministerium am Montag am Rande eines G20-Treffens in Buenos Aires mit. Der 59-Jährige hatte erst Anfang des Jahres bei der Deutschen Bahn als Chef der Bahnhofsparte DB Station & Service begonnen.

    BDI-Chef: US-Unternehmen auf Zwischenprodukte aus Europa angewiesen

    BERLIN - In den Krisengesprächen in Washington über drohende US-Strafzölle muss nach Ansicht von BDI-Chef Dieter Kempf deutlich gemacht werden, dass Einfuhren von Stahl und Aluminium keine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA darstellen. "Die Unternehmen in den USA sind gerade auf deutsche Ingenieurstechnologie und Zwischenprodukte aus Europa angewiesen", teilte Kempf am Montag in Berlin mit.

    US-Handelsministerium legt Prozedere für Zoll-Ausnahmen vor

    WASHINGTON - Das US-Handelsministerium hat am Montag ein Prozedere für die Beantragung von Ausnahmen bei den von Freitag an geltenden Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium vorgelegt. Demnach können in den USA ansässige Unternehmen Ausnahmen für bestimmte Stahl- und Aluminiumprodukte erbitten, die in den USA selbst nicht in geeigneter Qualität oder in ausreichender Menge hergestellt werden. Das Ministerium will dann innerhalb von 30 Tagen darüber entscheiden, wie Handelsminister Wilbur Ross mitteilte.

    Steinmeier: USA und China an gemeinsame Regeln für Wachstum erinnern

    NEUSTADT/WEINSTRASSE - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Kurs Chinas und der USA in der Handelspolitik kritisiert. Manche Partner verließen "im Augenblick das Spielfeld", sagte Steinmeier am Montag bei einem Festakt zum 175-jährigen Bestehen der IHK Pfalz in Neustadt. Voraussetzung für Wachstum und erfolgreiche Wirtschaft sei aber eine internationale regelbasierte Ordnung, die von den Kleinen und Großen akzeptiert werde. "Daran müssen wir nicht nur China, auch unsere amerikanischen Partner im Augenblick wohl erinnern." Die deutsche Politik müsse darauf hinwirken, dass der Wettbewerb frei, fair und nach klaren Regeln ablaufe und - "wenn es irgendwie geht" - jene, die das Spielfeld verließen, "auf den Platz zurückholen".

    Tschechischer Notenbankchef warnt vor Konjunktur-Überhitzung

    PRAG - Der tschechische Nationalbankpräsident Jiri Rusnok hat erneut vor einer drohenden Überhitzung der Konjunktur in seinem Land gewarnt. Mit einer Erhöhung des Leitzinssatzes rechne er dennoch "eher erst in der zweiten Jahreshälfte, möglicherweise erst zum Jahresende", sagte Rusnok nach Angaben der Zeitung "Pravo" (Montag). Die Nationalbank beobachte alle Faktoren und sei bereit, auf mögliche "dramatische Notwendigkeiten" zu reagieren.

    Bundesbank: Kräftiger Aufschwung geht weiter - Engpässe in der Baubranche

    FRANKFURT - Die deutsche Wirtschaft steht nach Einschätzung der Bundesbank unter Volldampf. "Der kräftige Aufschwung der deutschen Wirtschaft dürfte sich im ersten Vierteljahr 2018 fortsetzen", hieß es im Monatsbericht der Bundesbank, der am Montag veröffentlicht wurde. Nach wie vor seien die Industrie und der private Konsum Triebfedern für die konjunkturelle Entwicklung. Allerdings erkennen die Bundesbank-Experten mittlerweile "beträchtliche Kapazitätsengpässe" in der Baubranche, die ein weiteres Wachstum in dem Sektor bremsen.

    Italien: Industrie startet schwach ins neue Jahr

    ROM - Die italienische Industrie ist schwach in das neue Jahr gestartet, allerdings nach einem starken Jahresabschluss. Nach Angaben des nationalen Statistikamts vom Montag lag die Gesamtproduktion im Januar 1,9 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Der Rückgang war deutlich größer als von Experten erwartet. Jedoch wurde zugleich das bereits robuste Ergebnis im Dezember von plus 1,6 auf plus 2,1 Prozent revidiert. Der jüngste Rückgang radierte diesen Zuwachs nicht ganz aus.

    Japans Exporte steigen trotz Neujahrsfest in China

    TOKIO - Der japanische Exportmotor läuft trotz der Neujahrsfeiern in China im Monat Februar. Im abgelaufenen Monat stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,8 Prozent auf 6,46 Billionen Yen (etwa 50 Milliarden Euro), wie das japanische Finanzministerium am Montag in Tokio mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent gerechnet.

    Wirtschaft warnt vor schärferen Grenzkontrollen

    BERLIN - Die Wirtschaft macht Front gegen schärfere Grenzkontrollen in der EU. "Stärkere Grenzkontrollen behindern den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr und verteuern damit Europas Produktion und seine Produkte", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Montag. Der Binnenmarkt sei für deutsche Unternehmen das Herzstück: "Dafür müssen wir an den Schengen-Regeln festhalten."

    Eurozone: Handelsüberschuss gesunken

    LUXEMBURG - Der Exportüberschuss der Eurozone mit dem Rest der Welt ist im Januar gesunken. Der Überschuss habe saisonbereinigt bei 19,9 Milliarden Euro gelegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag mit. Im Dezember hatte der Überschuss 23,2 Milliarden Euro betragen. Analysten hatten zwar einen Rückgang beim Überschuss erwartet, waren aber im Schnitt von 22,5 Milliarden Euro ausgegangen.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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