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     722  0 Kommentare E.ON überzeugt die Amerikaner

    EON_SchildDie Aktien der Versorger hatten eine prima März. Der Deal mit RWE erfreut und wir raten weiterhin dazu, beide Versorger mit Bonussen (TR2KKN und CV58SB) und Discount-Calls (HW3UUE und PP4710) abzubilden. Auch die Amerikaner sind positiv gestimmt. JPMorgan hat das Kursziel für Eon nach dem Deal mit RWE von 10,50 auf 11,50 Euro angehoben und die Einstufung auf “Overweight” belassen. Das höhere Kursziel spiegele die wirtschaftlichen Vorteile aus der Übernahme von Innogy und aus dem umfangreichen Beteiligungstausch mit RWE wider, schrieb Analyst Christopher Laybutt.

    Gleichzeitig bevorzuge er unverändert Eon gegenüber RWE. Nach der Transaktion könnten die Gewinne von Eon um bis zu 30 Prozent steigen. Auch Kepler ändert seine Meinung von raus auf rein in Eon. Aus der Transaktion mit RWE errechne sich für die Eon-Aktie ein um 1,50 bis 2,00 Euro höherer Wert, schrieb Analyst Ingo Becker in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Der Eon-Kurs habe sein altes Kursziel von 9 Euro nahezu erreicht, das höhere Kursziel von 10 Euro rechtfertige nun eine Kaufempfehlung.

    Ergänzend werfen wir einen Blick auf die FED-Sitzung am Mittwoch und den Kommentar der VP-Bank: 

    Der Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed hob das Zielband für die Federal Funds Rate um 25 Basispunkte auf 1.50% bis 1.75% an.

    Das nennt sich ein Einstand nach Maß. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit als Fed-Präsident dreht Jerome Powell an der Zinsschraube. Der Notenbankpräsident gab einen optimistischen Konjunkturausblick, gleichzeitig wurde aber auch auf den nur graduellen Anstieg der Inflationsrate verwiesen.

    Die Median-Schätzung der Fed-Offiziellen sieht insgesamt drei Zinserhöhungen im laufenden Jahr vor. An der Zinseinschätzung für das Jahr 2018 hat sich somit gegenüber den im Dezember abgegebenen Projektionen keine Änderung ergeben. Nach wie vor gibt es auch Stimmen, die weniger als zwei weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr für angebracht halten. Eine aggressivere Gangart der US-Notenbank steht also in den kommenden Monaten nicht an. Dagegen wurde die Median-Schätzung für den Leitzins der Jahre 2019 und 2020 angehoben. Dies spiegelt sich auch in den Schätzungen für die Inflationsrate wider: Die Fed-Offiziellen erwarten für die kommenden Jahre auch eine höhere Inflationsrate.

    Das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, die Kernrate der privaten Konsumausgaben, lag zuletzt bei 1.5%. Für ein forscheres Vorgehen der Währungshüter besteht deshalb in den kommenden Monaten kein Grund. Es sollte auch bedacht werden, dass der 3monatige USD Libor zuletzt über Gebühr anstieg. Der höhere Geldmarktsatz nimmt bereits weitere Zinserhöhungen vorweg, was bereits jetzt schon wesentlich restriktiver wirkt als es die US-Notenbank derzeit wünscht.

    Jerome Powell hält also an einem vorsichtigen Vorgehen fest und betritt somit die Fußspuren seiner Vorgängerin. Das ist gut so, denn Kontinuität schafft Vertrauen. Ohne Vertrauen der Finanzmärkte wäre die US-Notenbank nicht die bedeutendste Notenbank der Welt.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    E.ON überzeugt die Amerikaner Die Aktien der Versorger hatten eine prima März. Der Deal mit RWE erfreut und wir raten weiterhin dazu, beide Versorger mit Bonussen (TR2KKN und CV58SB) und Discount-Calls (HW3UUE und PP4710) abzubilden. Auch die Amerikaner sind positiv …

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