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     499  0 Kommentare Warum Celyad ein hochkarätiger Übernahmekandidat für Novartis sein könnte - Seite 2

    Interessant dabei ist, dass besagte Patente sich auf jede Art von Spender-T-Zellen beziehen, bei denen ein CAR eingefügt und der zelleigene TCR ausgeschaltet wird, sei es durch viralen Transfer oder Geneditierung wie CRISPR oder TALEN. Damit geht der Disput mit Wettbewerber Cellectis (WKN:A0MKPR) einher, der genau diese Patente infrage stellt.

    Novartis hat 2017 klar Stellung bezogen und die Lizenz für diese Technologie von Celyad erworben. Dafür wird Novartis bis zu 96 Mio. US-Dollar für die Entwicklung zweier neuer CAR-T-Zelltherapien an Gebühren zahlen und damit also nun auf Spender-T-Zellen setzen, die gentechnisch so verändert werden, dass der zelleigene TCR stumm geschaltet und gleichzeitig ein CAR zur Tumorerkennung gebildet wird.

    Celyad wird dann auch noch Tantiemen von den Verkäufen erhalten. Zudem scheint es so, dass zukünftig jedes Unternehmen, das Spender-T-Zellen bei der Zelltherapie einsetzen will, nicht an Celyads Patenten vorbeikommt, sodass dies eine interessante Einnahmequelle für das Biotech-Unternehmen darstellt.

    Warum Celyad noch interessant ist

    Neben den wichtigen Patenten hat Celyad mit dem NKG2D-Rezeptor ein echtes Juwel am Start bei eigenen CAR-T-Programmen gegen solide Tumoren wie Darmkrebs, Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs sowie dreifach negativen Brustkrebs. Hinzu kommen noch die beiden Blutkrankheiten Multiples Myelom und Akute Myeloische Leukämie (AML).

    Ein Highlight 2017 waren eine erstmals überhaupt morphologisch komplette Antwort gegen AML mit gentechnisch veränderten T-Zellen, und das auch noch ohne vorherige Chemotherapie. Und bei metastasierendem Darmkrebs konnte nach drei Monaten bei zwei von drei zuvor intensiv behandelten Patienten das Fortschreiten der Krankheit gestoppt werden.

    Zudem traten bisher in der klinischen Erprobung mit T-Zellen in Kombination mit dem NKG2D-Rezeptor weder Zytokinstürme noch Neurotoxizität auf, und es gab auch keine Autoimmunität oder CAR-T-verursachten Todesfälle. Warum nur?

    Der NKG2D-Rezeptor (engl. Natural Killer Group 2D) kommt natürlicherweise auf T-Zellen und Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) vor, die die Immunreaktion bei Infektionen oder Krebs regulieren. Dabei bindet er an gleich acht verschiedene Liganden, die bei sagenhaften 80 % aller Krebsarten auftreten.

    Diese Liganden kommen auf gesunden Zellen gar nicht oder nur sehr selten vor, werden aber von durch Viren infizierten Zellen, überalterten oder gestressten Zellen sowie von Krebszellen vermehrt gebildet. Kurzum, der NKG2D-Rezeptor auf T-Zellen und NK-Zellen macht kurzen Prozess mit allen gestressten Zellen und entsorgt sie.

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