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    Vervielfacher oder doch Flop?  1503  8 Kommentare Werden sich die Shortseller bei dieser Aktie zurückziehen?

    Pantaflix ist ins Visier von Leerverkäufern geraten. Grund war eine recht ambitionierte Bewertung. In der Spitze war das Unternehmen rund 260 Mio. Euro wert. Das war natürlich im 1. Schritt recht viel. Auf Basis des Filmgeschäfts, welches sehr erfolgreich läuft, ist das Unternehmen zweifellos auch bei Kursen von über 100 Euro gut bezahlt. Es bleibt dabei: Die Hoffnungen liegen auf der Video-on-Demand-Plattform (VoD) Pantaflix.

    An den Aussichten der Plattform hat sich trotz der jüngsten Kursturbulenzen natürlich gar nichts verändert. Eine derartige Plattform, die uralte Vertriebsstrukturen in der Filmbranche aufbrechen soll, wirft allerdings nicht von heute auf morgen stramme Erlöse ab. Der Launch von Pantaflix ist erst vor etwa 16 Monaten gestartet. Das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen des Aufbaus und der technischen Umsetzung für einen reibungslosen Abruf von Filmen auf der Plattform. Diese Arbeiten sind wie geplant umgesetzt worden. „Unsere Plattform steht. Sie läuft technisch einwandfrei“, sagt uns CEO Dan Maag im Hintergrundgespräch. Wie von Anfang an geplant, soll die Vermarktung der VoD-Plattform in diesem Jahr starten. „Wir sind schon mittendrin. 2018 wollen wir den Durchbruch erreichen“. Es ist völlig logisch, dass Maag am Anfang noch keine sensationellen Nutzerzahlen kundtun kann. Erst in der 2. Jahreshälfte 2018 könnte er sinnvolle Zahlen und weitere Erwartungen für die Zukunft kommunizieren. Die Leerverkäufer haben den Mix aus einer hohen Bewertung, die noch kaum mit starken Zahlen der Plattform unterlegt werden kann, sehr gut gesehen. Wie wir aus Händlerkreisen hören, haben sich die Leerverkäufer aus der Aktie im Wesentlichen erst einmal wieder verabschiedet.

    Aktuell verfügt Pantaflix laut dem CEO bereits über eine sechsstellige Nutzerzahl. „Für die erste Phase, ohne große Marketingkampagnen, ist das schon eine ganz ordentliche Zahl.“ Das Unternehmen setzt auf digitales Performance-Marketing und nicht auf teure Marketingkampagnen. Zudem könnten strategische Partner von Interesse sein. Maag arbeitet an Partnerschaften, welche die Plattform als White-Label-Lösung nutzen wollen. „Für diverse Ketten, die einen exzellenten Zugang zu Kunden haben, macht eine eigene VoD-Plattform keinen Sinn. Wir können diesen Kunden unsere Plattform als Lösung anbieten. Damit würden wir unsere Bekanntheit erheblich steigern.“ Pantaflix ist eine Plattform, die international Erfolge feiern soll. Die Übersetzung in mehrere Sprachen ist bereits erfolgt. Die Übersetzung auf Mandarin für den chinesischen Markt ist beendet. Für das Geschäft in China hat Pantaflix einen Vertrag über ein Joint Venture unterzeichnet. Traditionell sind Geschäfte mit Chinesen zäh. Das ist bei Pantaflix nicht anders. „Wir haben uns bei der Partnerschaft etwas mehr Geschwindigkeit erhofft. Es geht in die richtige Richtung. Es entwickelt sich aber langsamer als gewünscht; unsere Erwartungen haben sich aber nicht verändert.“

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    Redaktion Vorstandswoche
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