Kataris steigen hier ein
Wachstum, Wachstum & Wachstum! Die Story ist intakt!
Ralf Zastrau, CEO des Spezialisten für designorientierte Hightech-Oberflächen und -Komponenten, drückt weiter kräftig aufs Wachstumstempo. Für das Jahr 2018 erwartet Nanogate einen Umsatz von mehr als 220 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 erzielte das Unternehmen lediglich einen Umsatz von 12 Mio. Euro. Inzwischen bewegt sich Nanogate in anderen Dimensionen. Der massive Umsatzanstieg resultiert einerseits aus organischem Wachstum und andererseits aus Akquisitionen. Jüngst hat sich Zastrau die Kunststoffsparte der österreichischen HTI High Tech Industries AG einverleibt. Aus dem Zukauf rechnet der CEO ab dem Jahr 2018 mit einem zusätzlichen Umsatz von bis zu 30 Mio. Euro. Das sagt uns Zastrau im Hintergrundgespräch. „Dieser Zukauf passt sehr gut in unser Portfolio. Wie üblich bei unseren Übernahmen, werden wir auf margenschwache Umsätze eher verzichten, weshalb sich der zusätzliche Umsatz aus Übernahmen meistens zunächst etwas reduziert. Bereits in 2018 erwarten wir einen positiven Beitrag zum EBITDA aus dieser Transaktion.“ Gekauft wurde die Einheit der Österreicher mit Aktien. 275 000 Aktien entstehen dadurch. Das entspricht einem Kaufpreis von ca. 12 Mio. Euro. Nanogate gewinnt mit der Übernahme einen neuen Aktionär mit einem Anteil von knapp 6 %. Hierbei handelt es sich um die Investmentgruppe QInvest LLC aus Katar.
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Mit diesem Zukauf und der Übernahme der amerikanischen Jay Systems im Herbst 2016 hat Nanogate einen kräftigen Sprung nach vorne gemacht. Bezüglich Zukäufen will es Zastrau zunächst einmal ruhiger angehen lassen. „Wir sehen für dieses Jahr keine weitere große Akquisition. Kleinere Technologiezukäufe sind nicht auszuschließen.“ Das bedeutet jedoch längst nicht, dass sich Zastrau eine Pause gönnt. „Wir wollen 2018 massiv investieren und Innovationen vorantreiben.“ Für dieses Jahr ist dafür ein Betrag von 20 Mio. Euro budgetiert. Im Fokus stehen zusätzliche Anwendungen und Systeme für die Metallisierung von Kunststoffen (N-Metals Design) sowie die Kombination von Kunststoff und Elektronik (Integrated Smart Surfaces). Überdies werden die Fertigungskapazitäten und bisherige Oberflächenkompetenzen erweitert. Die Investitionen sollen sich bereits ab dem Jahr 2019 auszahlen.