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    Hyperloop  7003  1 Kommentar Legt sich Emmanuel Macron noch mit Elon Musk ins Bett?

    Nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Pläne für eine Hochgeschwindigkeitsverbindung nach Limoges gestrichen hatte, nahm der lokale Unternehmer Fabien Thibaut sein Telefon in die Hand, um Elon Musk anzurufen und über den Hyperloop zu sprechen, so Bloomberg.

    Über Hyperloop sagte Fabien Thibaut: "Ein solches Projekt ist für eine Stadt wie die unsere unerlässlich". Es zeigt, dass außer Paris viele andere französische Städte um das Überleben kämpfen, denn Thibault weiter: "Wir haben hier nichts, das würde Unternehmen, Arbeitsplätze und Tourismus bringen." Frankreich war einst Spitzenklasse, wenn es um schnelle Personenbeförderung ging: Es erfand den Hochgeschwindigkeitszug TGV und das Überschallflugzeug Concorde.

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    Die französische Regierung will die öffentlichen Ausgaben kürzen aber gleichzeitig suchen mittelgroße Städte wie Limoges, Orléans und Toulouse nach neuen Transportlösungen und stellen sich als Brutstätten für Tests, wie dem Hyperloop von Elon Musk, zur Verfügung. Jedoch ist die Finanzierung nicht einfach. "Jedes Hyperloop-Projekt braucht in jedem Fall staatliche Unterstützung", sagt Serhiy Yarusevych, Professor für Maschinenbau an der University of Waterloo in Kanada.

    Hyperloop von TransPod in Limoges

    Während der Tesla-Gründer Musk Fabien Thibaut nie zurückrief, tat es ein kanadisches Startup namens TransPod (mit Sitz in Toronto). Die Technologie von TransPod basiert auf magnetischem Antrieb und elektrifizierten Gleisen, die die Transportkapseln durch einen Vakuumtunnel bewegen, um die Reibung zu reduzieren.

    Wie bei den meisten Hyperloop-Projekten wird der Großteil der geschätzten Kosten für die Bereitstellung der Infrastruktur aufgewendet. Mitbegründer Sébastien Gendron schätzt den Finanzierungsbedarf für das Testzentrum, inklusive drei Kilometer Teststrecke, auf 20 Millionen Euro. Die Hälfte der Kosten wird TransPod übernehmen, während die anderen zehn Millionen Euro von privaten Investoren stammen sollen.

    Limoges Bürgermeister Emile Roger Lombertie sagte TransPod administrative Unterstützung zu. TransPod wird voraussichtlich im Juni 2018 die Bauanträge einreichen. Die Anlage soll zwischen Droux und Châteauponsac auf einer stillgelegten Eisenbahnlinie errichtet werden. 

    Darüber hinaus hat Vincent Léonie, stellvertretender Bürgermeister von Limoges, im Februar 2018 den Verein "Hyperloop-Limoges" gegründet, der in der Hyperloop-Technik großes Potenzial für die Zukunft der Region sieht.

    HyperloopTT in Toulouse 

    Im Südwesten Frankreichs bereitet sich Toulouse, die Heimat des Flugzeugbauers Airbus und vieler Luftfahrtexperten, auf ein Experiment von HyperloopTT vor. Es soll die erste Hyperloop-Teststrecke in Europa sein. In einem ersten Schritt geht es um 320 Meter, die in diesem Jahr fertig sein soll. Parallel dazu wird eine weitere Teststrecke in Originalgröße entstehen. Diese ein Kilometer lange Trasse soll 2019 betriebsbereit sein.

    Die Technik ist teilweise bereits vorort: Röhrenelemente mit vier Metern Durchmesser. In Spanien entstehen derzeit die benötigten Passagierkapseln. HyperloopTT setzt auf ein elektromagnetisches Schwebesystem in luftleeren Röhren, wobei es Dirk Ahlhorn, CEO von HyperloopTT, nicht um das Erzielen von Geschwindigkeitsrekorden geht. Es geht um Sicherheit und Effizienz, denn wie der HyperloopTT-Sprecher Bibop Gresta sagte ist Hyperloop aus den Kinderschuhen raus und bereits eine kommerzielle Industrie. 

    SpaceTrain könnte Orléans revolutionieren

    Ein weiteres Pilotprojekt wird vermutlich in Orléans gestartet. SpaceTrain ist ein Pariser Start-up und entwickelt ein Shuttle, das sich auf einem Luftkissen durch einen Vakuumtunnel mit 320 bis 720 km/h bewegen soll. Im Februar 2018 befand sich das Projekt im Stadium der ersten konkreten Studien. Es haben erste Gespräche mit den staatlichen Stellen begonnen, um eine Betriebsgenehmigung für eine 18 Kilometer lange Strecke zwischen Orléans und Artenay (Loiret) zu erhalten. Hierbei handelt es sich um eine niemals genutzte Teststrecke für eine Seilbahn aus den 1970er Jahren. Die vorhandenen Betonpfeiler sollen nun für den SpaceTrain genutzt werden.

    Es wird deutlich, dass in Frankreich das Interesse an der Hyperlooptechnik weit fortgeschritten ist. Die ersten Teststrecke könnten in den nächsten zwei Jahren in Betrieb genommen werden. Auch Emmanuel Macron wird sich langfristig der Technik und finanziellen Förderung nicht verschließen können.  

    Quellen:

    Heise

    LaMontagne

    LesEchos

    LePopulaire

    Lentrerprise

    Bloomberg




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