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    Wirecard: Starke Zahlen – und wo bleibt die Rallye?

    Da kann man als Anleger ja nicht meckern: Die Quartalsergebnisse des Bezahlsysteme-Spezialisten Wirecard (ISIN: DE0007472060) waren tadellos. Gemeldet wurde ein beeindruckendes Umsatzplus von knapp 53 Prozent zum Vorjahresquartal, der Gewinn stieg in der Messgröße EBITDA (Gewinn vor Steuern Zinsenn und Abschreibungen) um gut 38 Prozent, als Nettogewinn berechnet um 46 Prozent. Und wo bleibt der Kurssprung? Der bleibt, zumindest im frühen Handel des heutigen Mittwochs, aus. Aber darf das überraschen?

    Wirecard hatte eine starke Entwicklung avisiert. Und dass die Quartalsbilanz heute kommen sollte, war bekannt. Also kamen viele auf die Idee, im Vorfeld einzusteigen und den dann durch die positiven Zahlen ausgelösten Kurssprung zu nutzen, um schon mal Gewinne mitzunehmen, während „die anderen“ erst einsteigen. Aber oft ist es eben so, dass zu viele glauben, mit dieser Vorgehensweise einen schnellen Schnitt zu machen, so dass die Verkäufe auf einmal die Käufe komplett aufwiegen, wenn die „good news“ auf dem Tisch liegen. Und ein Schnäppchen ist Wirecard auf Basis des Kurs/Gewinn-Verhältnisses (KGV) ja nun nicht gerade mehr, so dass es nicht wundern dürfte, wenn es trotz dieser guten Ergebnisse auch mal eine Korrektur gäbe, denn:

    Vor einem Jahr schloss die Aktie am Tag der Bilanz zum 1. Quartal 2017 bei gut 55 Euro. Seither hat sich die Aktie weit mehr als verdoppelt, jetzt hätten wir auf Basis der momentan für 2018 im Schnitt der Analysten geschätzten Gewinne ein KGV von 40 – das ist hoch und wäre nur dann dauerhaft zu halten, wenn Wirecard das Tempo, mit dem derzeit Umsatz und Gewinn zulegen, über 2018 hinaus halten kann. Was die bullishen Akteure zwar unterstellen, aber das „Ist“ einfach mit dem Lineal in die Zukunft zu verlängern, ist gemeinhin ein gewagtes Spiel. Das Januar-Hoch bei 111 Euro, die 20-Tage-Linie bei derzeit 116 Euro, das wären Levels, die sich für ein Ausatmen der Aktie anbieten würden. Das muss nicht so kommen. Aber wer hier Long ist, sollte zumindest darauf achten, dass die Gewinne konsequent abgesichert sind.

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