Krypto-Scam ethergift.org
Achtung Online-Betrug: Von Krypto-Scam, über Phishing bis Cyberlaundering
Cyberkriminalität ist ein großes Problem des 21. Jahrhunderts und hat viele Facetten. Besonders der Krypto-Bereich ist betroffen: Aktuell gibt es 583 aktive ETH-Scams.
Cyberkriminalität ist eines der großen Probleme des 21. Jahrhunderts. Juri Wiktorowitsch Fedotow, Leiter des UN-Büros für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung, sagte gegenüber The Guardian: „Wir alle haben ein Interesse daran, die Cyberkriminalität zu stoppen, die auch viele andere Verbrechen ermöglicht, von Menschenhandel und Schleusung von Migranten bis zum illegalen Handel mit Drogen, Waffen, Wildtieren und Geldwäsche."
Besonders Krypto-Scams nehmen in letzter Zeit leider zu. Die Webseite ethergift.org fiel besonders negativ auf. Ethergift gibt vor Ether zu verschenken, allerdings muss man zunächst eine geringe Anzahl Ether überweisen. Der Einsatz ist aber komplett verloren, so BTC-Echo.
Grundsätzlich sollten Krypto-Investoren Vorsicht walten lassen und sich nicht von falschen Versprechen blenden lassen. Laut der Ethereum Betrugsdatenbank etherscamdb.info gibt es aktuell 583 aktive ETH-Scams. Weiterhin sind in der Datenbank 3.120 inaktive Scams verzeichnet. Cyber-Kriminelle versuchen beispielsweise über gefälschte Webseiten oder E-Mails an die persönlichen Daten von Nutzern zu gelangen, was als Phishing bezeichnet wird. Anschließend versucht man die Einlagen der Opfer zu stehlen.
Onlinezahlungen, ob mit PayPal oder per Kryptowährung, werden häufig zur digitalen Geldwäsche, auch Cyberlaundering genannt, missbraucht. Michael Perklin, Ermittler für digitale Forensik, sagte gegenüber The Guardian: „Cyberlaundering ist im Trend. Es steigt mit der alltäglichen Nutzung des Internets." Kriminelle und Terroristen würden beispielsweise auf Ebay Produkte zu astronomisch hohen Preisen anbieten. Bei den vermeintlichen Ebay-Auktionen handelt es sich aber um Geldwäsche.
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Quellen:
BTC-Echo: „Ethereum: Vorsicht Scam! Ethergift gibt vor, ETH zu verschenken“
The Guardian: „Cyberlaundering: from ghost Uber rides to gibberish on Amazon“
etherscamdb.info