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     384  0 Kommentare Mittelstand im Zenit? - Seite 2


    der Rückgang hier jeweils nur gering aus.

    Mittelstand bleibt Jobmotor, investiert aber weniger

    Entsprechend der guten Stimmung planen 30,3 Prozent der
    mittelständischen Unternehmen, in den nächsten sechs Monaten ihren
    Personalbestand auszubauen. Vor sechs Monaten waren es "nur" 27,8
    Prozent und der Durchschnittswert der vergangenen 22 Jahre beträgt
    sogar lediglich 21,7 Prozent. Verringert hat sich zudem die Zahl
    derer, die einen Personalabbau planen. Nach 7,0 Prozent im Herbst des
    vergangenen Jahres waren es aktuell nur noch 4,1 Prozent - ein
    Rekordtief. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 15 Prozent. Diese
    Umfrageergebnisse werden auch durch die Entwicklung des letzten
    halben Jahres bestätigt: In den vergangenen sechs Monaten haben fast
    36 Prozent der Mittelständler in Deutschland Personal eingestellt,
    und nur weniger als 10 Prozent verringerten ihren Personalbestand.

    Wenn es um Investitionen geht, sind die mittelständischen
    Unternehmen trotz der guten Lage und ihres Optimismus im Vergleich
    zum Vorjahr zurückhaltender geworden. Wollten im Herbst 2017 noch
    81,8 Prozent aller Mittelständler in den nächsten sechs Monaten in
    ihr Unternehmen investieren, so sind es jetzt "nur" noch 78,3
    Prozent. Noch deutlicher zeigt sich diese Diskrepanz, wenn man nach
    Branchen und Größenklassen differenziert: Im Dienstleistungssektor
    ist die Investitionsbereitschaft von annähernd 85 Prozent vor einem
    Jahr auf 72 Prozent gesunken. Und nur 68,4 Prozent der kleinen
    mittelständischen Unternehmen (Jahresumsatz unter 5 Mio. Euro) planen
    im Verlauf der kommenden sechs Monate zu investieren.

    "Es ist bemerkenswert, dass Teile des Mittelstands bei ihren
    Zukunftsinvestitionen trotz exzellenter Lage nachlassen", sagt
    Berghaus. "Offenbar erlaubt es die starke Nachfrage den Firmen in
    einigen Branchen, ihren Erfolg vor allem durch Preiserhöhungen und
    höhere Margen zu festigen - zumindest vorübergehend." Tatsächlich
    zeigt die Umfrage, dass die Mehrheit der mittelständischen
    Unternehmen in den nächsten sechs Monaten Preiserhöhungen plant. Der
    gestiegene Ölpreis sowie höhere Einkaufspreise sollen an die Kunden
    weitergereicht werden. Dementsprechend rechnen 27,1 Prozent der
    befragten Mittelständler mit steigenden Absatz- und Verkaufspreisen;
    lediglich 4,9 Prozent mit Preissenkungen. Auch die tatsächlich
    durchgeführten Preisanpassungen im vergangenen halben Jahr fielen
    deutlicher aus als die Planungen. So erhöhten 37,6 Prozent der
    mittelständischen Unternehmen in Deutschland in den letzten sechs
    Monaten ihre Preise.

    Der Firmenkundenvorstand der DZ BANK rät den Mittelständlern, bei
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