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     749  0 Kommentare 50 Jahre Geldautomat – jetzt lieber online Gebühren sparen - Seite 2

    Vier formative, miteinander verwobene Kräfte oder Trends treiben aktuell die Zahlungsprozesse nicht nur weg von der Barzahlung, sondern in ganz andere Richtungen des digitalen, zum Teil unsichtbaren Austausches von Geld:

    Kontext-Banking

    Banking im Allgemeinen und Zahlungen im Besonderen betten sich immer weiter und tiefer in die Lebens- und Geschäftsprozesse von Menschen und Unternehmen ein. Mobile Zahlungen mit dem Handy – in Europa schon weit verbreitet, in Deutschland kaum – sind die zurzeit sichtbarste Ausprägung dieses Trends. Aber die Entwicklung geht schon jetzt darüber hinaus: Zahlungen lösen sich von „Trägern“, seien dies Banknoten, Zahlungskarten oder mobile Geräte und werden zum Hintergrundprozess. Der Amazon-Shop in Seattle, den man einfach mit seinen eingekauften Waren verlässt, oder Hotels mit vollautomatisiertem Check-in und Check-out inklusive unsichtbarer Erfassung der im Restaurant eingenommenen Speisen, bilden hier die innovativen Speerspitzen.

    Blockchain und Kryptowährungen

    BitcoinKryptowährungen, allen voran Bitcoin, machen aus dem Werttransfer, der bislang von der zentralen Institution Bank überwacht und beglaubigt wurde, einen dezentral verteilten Prozess, der Werte direkt zwischen Sender und Empfänger transferiert. Smart Contracts auf der Blockchain gehen einen Schritt weiter und betten die Zahlung in den Vollzug eines Vertrags ein. Dabei können Werte in Form von Kryptoeinheiten mit einem eigenen Wert oder als Token, deren Wert an eine reguläre Währung gekoppelt ist, übertragen werden.

    Internet der Dinge

    Das Internet der Dinge bettet die Bezahlung in den automatisierten Ablauf von physischen Prozessen ein. Primär laufen Zahlungen hier direkt zwischen Dingen ab, etwa zwischen dem „Smart Home“ und den Energielieferanten, zwischen Containern und ihren Transportern, zwischen Maschinen und ihren Bearbeitungsgegenständen. Der Zahlungsprozess wird nicht mehr auf der Basis von Rechnungen organisiert, sondern durch den direkten Austausch von Leistung und Geldwerten am Vollzugsort (Point of Performance).

    PSD2 – regulierte Offenheit

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    Die europäische Regulierung PSD2 verpflichtet – vereinfacht dargestellt – Banken dazu, Dritten den Zugriff auf ihre Banking-Infrastruktur und -Daten über Schnittstellen zu gestatten. Dies treibt die Entwicklung in Richtung Kontext-Banking und -Zahlungen. Zahlungsauslösedienste können sich in der Folge direkt an Konten koppeln und Transfers in Abhängigkeit von beliebigen Triggern auslösen, ohne dass Kreditkarten bemüht oder Online-Banking-Accounts geöffnet werden müssen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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    50 Jahre Geldautomat – jetzt lieber online Gebühren sparen - Seite 2 Vor 50 Jahren, am 27. Mai 1968, ging in Tübingen der erste Geldautomat in Betrieb. Seitdem ist viel passiert beim Thema Zahlungsverkehr. Insbesondere Kryptowährungen – alles Wichtige rund ums Thema lesen Sie übrigens auf unserem Krypto-Blog – …

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