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     721  0 Kommentare Bayer oder Dax – gewappnet für den Handelsstreit - Seite 2

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    Bislang ist der transatlantische Handelsstreit nur ein Sturm im Wasserglas. Doch auf US-Zölle für europäische Stahl- und Aluminiumimporte werden von der EU ab 1. Juli Gegenzölle auf Whiskey, Jeans, Motorräder und Erdnussbutter erhoben. Sollte Amerikas Wut-Präsident als Gegenzug wiederum hohe Zölle auf europäische Autos erheben, wäre die transatlantische Zoll-Mobilmachung nicht mehr aufzuhalten.

    Wie will man eine Beziehung retten, an der der andere kein Interesse mehr hat?

    Unter normalen Umständen würden die EU und die USA klärende Gespräche führen. Doch darauf hat Trump keinen Bock. Er will weiter massiven Handelsdruck mit zwischenzeitlicher Entspannungspolitik ausüben. Doch sollte man seinem grundsätzlich lobenswerten Angebot, alle gegenseitigen Zölle und Subventionen zu streichen, keine Ernsthaftigkeit zubilligen. Sobald Trump WLAN hat, kann er per Twitter ruckzuck auf Umkehrschub schalten.

    Leider ist es für die EU keine Lösung, die Amtszeit Trumps als Präsident bis maximal 2024 durchzuhalten. Wer sagt uns denn, dass ein (demokratischer) Amtsnachfolger die „Errungenschaften“ von Trump rückabwickelt? Was ist denn, wenn sie oder er die harte Haltung gegenüber Europa beibehält, weil sich der handelsprotektionistische Zeitgeist bis dahin fest in Amerika etabliert hat? Amerika dürfte nachhaltig seine Exporthilfe für den deutschen Außenhandel einschränken.

    Das Warten auf eine europäische Handels-Lösung ist kein Alibi für Berliner Nichtstun

    Europa braucht einen Plan B. Eigentlich müsste die EU auf Druck von außen im Inneren zusammenhalten, eigentlich. Doch dagegen scheint die Quadratur des Kreises einfach zu sein. Großbritannien wird uns vermutlich mit viel verbrannter europäischer Erde verlassen, Frankreich will die Schuldenunion, Italien träumt vom Instabilitäts-Dolce Vita und Deutschland wirft sich schützend über die Reste des Stabilitätsansatzes. Wie wenig Europa einig ist, zeigt sich allein schon in der fehlenden gemeinsamen Migrationspolitik. Braucht ein intern so unfreundliches Europa noch Feinde von außen?

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Bayer oder Dax – gewappnet für den Handelsstreit - Seite 2 US-Präsident Trump sorgt an den Märkten nicht zum ersten Mal für Unruhe. Seine Vergeltungszölle könnten insbesondere in Europa für Probleme sorgen, sollte die Situation noch ernstere Ausmaße annehmen. Da auch keine klärenden Gespräche …

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