OPEC vereinbart Ausweitung der Förderung - WSJ
Wien 22.06.18 - Nachdem in den vergangenen Tagen über die Haltung des Iran hinsichtlich etwaiger Förderkürzungen spekuliert wurde, scheint es nun eine Einigung zu geben. Das berichtet das Wall Street
Journal.
Anfang 2017 haben die OPEC-Mitglieder zusammen mit Russland die Rohölförderung im 1,8 Mio. Barrel/Tag reduziert. In den letzten 18 Monaten hat sich das Marktumfeld jedoch deutlich geändert, die Nachfrage wuchs, während die globalen Rohölbestände unter den langjährigen Durchschnitt gefallen sind.
Anfang 2017 haben die OPEC-Mitglieder zusammen mit Russland die Rohölförderung im 1,8 Mio. Barrel/Tag reduziert. In den letzten 18 Monaten hat sich das Marktumfeld jedoch deutlich geändert, die Nachfrage wuchs, während die globalen Rohölbestände unter den langjährigen Durchschnitt gefallen sind.
Für das Wochenende wurden nun hitzige Verhandlungen erwartet, die aber offenbar schneller zu einem Ergebnis geführt haben als gedacht. Dem Wall Street Journal zufolge, ist eine nominelle Ausweitung
der Förderung um eine Million Barrel pro Tag geplant. Gleichzeitig würde damit aber lediglich eine effektive Steigerung um 600.000 Barrel/Tag möglich sein, da die Reservekapazitäten begrenzt
sind.
In Folge dessen legen auch die Ölpreise, offenbar hatten die Marktteilnehmer eine stärkere Ausweitung der Förderung eingepreist. Allerdings bleibt auch mit dem heutigen Beschluss die Lage angespannt, da die Fördermengen der OPEC deutlich stärker zurückgegangen sind, als im Oktober 2016 beschlossen, so dass im zweiten Halbjahr ein Defizit erwartet wird.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,6 Prozent auf 74,96 USD, für WTI-Rohöl geht es um 2,8 Prozent auf 67,35 USD/Barrel nach oben.
In Folge dessen legen auch die Ölpreise, offenbar hatten die Marktteilnehmer eine stärkere Ausweitung der Förderung eingepreist. Allerdings bleibt auch mit dem heutigen Beschluss die Lage angespannt, da die Fördermengen der OPEC deutlich stärker zurückgegangen sind, als im Oktober 2016 beschlossen, so dass im zweiten Halbjahr ein Defizit erwartet wird.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,6 Prozent auf 74,96 USD, für WTI-Rohöl geht es um 2,8 Prozent auf 67,35 USD/Barrel nach oben.
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