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Airbus – Startklar?
692 Airbus – Startklar?
Airbus-Chef Tom Enders war sauer. So sauer, dass er mit seiner Meinung zum geplanten Ausstieg Großbritanniens aus der EU nicht hinter dem Berg halten konnte und wollte. „Die britische Regierung habe keine Ahnung, wie der BREXIT ohne ernsthaften Schaden durchzuführen sei“. Mit dieser Meinung dürfte Enders nicht alleine sein, auch der traditionsreiche Autobauer Jaguar Land Rover zieht offenbar einen Wegzug von der Insel aufs europäische Festland im Falle eines harten BREXIT in Erwägung. Vor dem warnt Enders bereits seit Wochen, und vor allem davor, dass auch sein Unternehmen einen Rückzug auf den Kontinent ins Auge fassen würde. Aber wird diese klare Linie auch der Aktie auf die Sprünge helfen?
Die war nach dem jüngsten Allzeithoch bei 106,42 Euro, das am 15. Juni markiert wurde, in eine kurzfristige Korrektur übergegangen und dabei bis auf 94,64 Euro zurückgefallen. Anschließend gelang es jedoch, die untere Begrenzung des Januar-Aufwärtstrendkanals und die Unterstützung im Bereich von 95 Euro zu verteidigen; seitdem pendeln die Papiere seitwärts und scheinen dabei das Fundament für den nächsten Rallyeschub zu legen. Sobald die Aktie nämlich erneut über die wichtige 100-Euro-Schwelle klettert, wäre der Weg ans alte bzw. auf eine neues Rekordhoch frei.
Nach unten stützt dabei die markante Haltezone rund um die 95-Euro-Marke, die den Notierungen seit Ende April immer wieder zuverlässig Halt bietet. Sollte Airbus allerdings noch einmal unter dieses Kursniveau rutschen, könnte sich der nachfolgende Rücksetzer bis in den Bereich der April-Tiefs an der 90er-Marke ausweiten. Darunter müsste das Chartbild zunehmend kritisch bewertet werden, denn auf diesem Niveau würde die Aktie auch auf den GD200 treffen, bevor die noch offene Kurslücke vom 15. Februar geschlossen werden könnte – was erst bei 84,43 Euro der Fall wäre.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
98,51 €
+ / –
0,81 € / 0,83%
Hoch / Tief
98,94 € / 97,78 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
MDAX – Mit Zug nach oben
Dass es sich lohnt, die Nebenwerte im Auge zu behalten, haben wir mehrfach erwähnt, und nachdem wir mit Airbus heute schon einen Wert aus dem MDAX analysiert haben, schauen wir uns auch gleich den Index selbst an. Der konnte zuletzt – nachdem es in der scharfen Korrektur Ende Juni bis auf 25.463 Zähler zurückging – wieder Boden gutmachen, und im Chart einen ebensolchen ausbilden. Gelingt jetzt auch die Rückeroberung der 26.000er-Hürde, würde sich sofort weiteres Aufwärtspotenzial bis an die 200-Tage-Linie bei 26.244 Punkten eröffnen. Darüber hätten die Kurse Platz bis in den Bereich um 26.400, bevor mit der 26.800er-Hürde ein hartnäckiger Widerstand aus dem Weg geräumt werden müsste. Als Fernziel lockt dann das Juni-Hoch bei 27.331 Punkten, wobei auf der Unterseite die 25.600er-Marke als erste Unterstützung eine tragende Rolle spielt: Fallen die Kurse unter diese Haltelinie zurück, müsste eine Wiederaufnahme der Korrektur bis an die 25.000er-Marke einkalkuliert werden.
Schlusskurs
25.957,68 Pkt.
+ / –
145,93 Pkt. / 0,57%
Dow Jones – Am Widerstand
Und es gibt Neuigkeiten vom US-Leitindex, den wir Mitte vergangener Woche zuletzt analysiert hatten und dem jetzt – völlig unbeeindruckt von der jüngsten Eskalation im Handelsstreit mit China – der Sprung zurück über die 200-Tage-Linie (24.364) glückte! Kann der Dow Jones die Aufwärtstendenz mit in die neue Woche nehmen, wäre nun der Ausbruch über die 24.500er-Hürde der nächste Programmpunkt. Gelingt der Break, würde sich Platz für einen schnellen Sprint an die nächsten Widerstände bei 24.800 und 25.000 eröffnen. Sobald der Index auch diese Bremsbereiche überwindet, könnte es wenigstens bis ans Juni-Top bei 25.400 Punkten gehen! Auf der Unterseite stützt dabei jetzt zunächst der GD200, der idealerweise nicht mehr unterboten werden sollte. Falls doch, richten sich alle Blicke wieder auf die 2017er-Aufwärtstrendgerade und die runde 24.000er-Barriere: Fällt der Dow Jones unter dieses Kursniveau zurück, wäre ein Rücksetzer bis in den Bereich der Jahrestiefs rund um die 23.500er-Marke nicht auszuschließen!
Schlusskurs
24.468 Pkt,
+ / –
114,00 Pkt. / 0,47%
Anheuser-Busch InBev – Auf die Mannschaft!
Spätestens nach dem (für viele überraschenden) Sieg über Brasilien im Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft ist aus dem „Geheimfavoriten“ Belgien ein richtiger Titelkandidat geworden, auch wenn es morgen im Halbfinale gegen Frankreich um eine Art vorgezogenes Endspiel geht. Ganz und gar nicht geheim ist dagegen das Erfolgsrezept von Anheuser-Busch InBev, dem weltgrößten Brauereiunternehmen, das seinen Sitz in Löwen, Belgien hat. Deren Aktie klettert schon seit Anfang Juni – im Anschluss an eine vierwöchige Bodenbildung – stetig aufwärts und dürfte nun, nach dem Weiterkommen der belgischen Nationalelf, noch einmal zulegen. Dabei sollte jetzt der Sprung über die 90-Euro-Marke gelingen, um den Aufwärtsschub für die Rückeroberung des GD200 (91,43 Euro) sowie der massiven 92er-Hürde freizusetzen. Abgesichert werden die Papiere dabei von der Haltelinie bei 86 Euro, darunter sollte die 84er-Barriere stützend wirken. Zudem findet sich zwischen 82 und 80 Euro eine starke Unterstützung, allerdings ist es von dort auch nicht mehr weit bis zum Jahrestief bei 78,62 Euro!
Schlusskurs
88,80 €
+ / –
1,62 € / 1,86%
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