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Dow Jones IA – Mehr Zahlen bitte!
506 Dow Jones IA – Mehr Zahlen bitte!
Die Berichtssaison läuft, und zwar auf Hochtouren! Zumindest in den USA, wo seit vergangener Woche ein Unternehmen nach dem anderen die neuesten Quartalszahlen vorlegt. Den Anfang machen dabei traditionell die Großbanken wie Citigroup, JPMorgan Chase, Wells Fargo (alle am vergangenen Freitag) oder Bank of America (Montag), Goldman Sachs (gestern) und Morgan Stanley (heute). Alle genannten Werte sind – natürlich – im S&P 500 gelistet, und zwei davon, nämlich Goldman Sachs und JPMorgan Chase, haben es sogar bis in den altehrwürdigen Dow Jones geschafft. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb wir uns den dienstältesten Aktienindex der Welt heute en détail anschauen. Denn:
Der Index hat sich schon in der vergangenen Woche bis über die 25.000er-Hürde geschoben. Exakt auf diesem Niveau verläuft aktuell auch die Januar-Abwärtstrendgerade. Das macht die 25.000er-Schwelle zum Doppelwiderstand, und erklärt, warum sich die US-Blue Chips mit der Überwindung dieser Barriere so schwer tun. Sobald der Bremsbereich jedoch nachhaltig überboten ist, wäre Platz bis an das März-Top bei 25.500, und von dort könnte es dann bis ans Februar-Hoch bei 25.800 gehen. Auf diesem Niveau deckelt zusätzlich die obere Begrenzung des Mai-Aufwärtstrendkanals die Kurse, ein Ausbruch über diese Hürde würde also neue Long-Impulse freisetzen, die anschließend bis über 26.000 Zähler und/oder bis ans amtierende Allzeithoch bei 26.617 führen könnten.
Brenzlig würde es auf der Unterseite, wenn der Dow Jones noch einmal Richtung 24.500er-Haltezone zurückfällt, denn nur wenig tiefer (24.456) würden die Notierungen auf die 200-Tage-Linie treffen. Fallen die Blue Chips unter den langfristigen Durchschnitt, bietet sich zwar die untere Trendkanalbegrenzung bei 24.255 noch als Halt an, darunter wäre aber ein Abtauchen bis an die Unterstützung bei 23.500 nicht auszuschließen!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
25.127,41 Pkt. (Indikation)
+ / –
58,67 Pkt. / 0,23%
Hoch / Tief
25.145,41 Pkt. / 25.004,41 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Goldman Sachs – Widerstand zwecklos!
Dass Goldman Sachs im Dow Jones gelistet ist, wissen wir jetzt. Aber wie hat sich die Aktie eigentlich zuletzt geschlagen? Die Antwort lautet: Eher mau! Doch das könnte sich jetzt ändern, denn mit dem Kurssprung vom Wochenbeginn wird nun der Ausbruch über die März-Abwärtstrendgerade greifbar; setzt GS die Kletterpartie heute und in den kommenden Sitzungen fort, stellen sich die nächsten Kursziele zudem wieder auf das Juni-Top bei 238,23 USD und darüber auf das Mai-Hoch bei 245,88 USD bzw. den GD200 bei 246,60 USD. Gelingt auch dort der Break, wäre der Weg wieder frei bis zur 260er-Barriere und anschließend bis zum Rekordhoch bei 275,31 USD, das am 12. März aufgestellt wurde. Und die Unterseite? Die gilt es weiterhin im Auge zu behalten, denn sobald die Aktie wieder in den Rückwärtsgang schaltet und in den mittelfristigen Abwärtstrendkanal zurückrutscht, drohen neue Kursverluste: Als erste Haltezone wäre die breite Schiebezone zwischen 225 und 220 USD zu nennen, bevor es unterhalb von 218,89 USD auf ein frisches Jahrestief gehen könnte!
Schlusskurs
231,02 $
+ / –
-0,42 $ / -0,18%
DAX – Ist der Knoten jetzt geplatzt?
Wenn man die vergangenen Handelstage im deutschen Leitindex Revue passieren lässt, fallen verschiedene Dinge auf: Eigentlich wollten die Kurse ihre Erholung fortsetzen, doch kaum ging es ein Stück voran, schon trat wieder jemand auf die Bremse (Stichwort: Handelskonflikt). Gestern kam jedoch Bewegung in die Sache, denn der DAX kletterte erst im regulären Geschäft über die vielbeachtete 12.600er-Schwelle und nachbörslich sogar über 12.700 Punkte. Damit stellen sich die nächsten Kursziele nun aus charttechnischer Sicht auf die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 12.778 Zählern verläuft. Kann auch der langfristige Trendmesser überwunden werden, würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zu den Etappenzielen bei 12.850 (untere Begrenzung der November-Seitwärts-Range), 12.952 (2017er-Juni-Hoch) und 13.000 Punkten eröffnen. Dabei sollte der Haltebereich rund um 12.600 nun idealerweise nicht mehr unterschritten werden – ein trendbestätigendes Pullback wäre zwar in Ordnung, doch unterhalb von 12.500 Zählern würde sich das Chartbild wieder zusehends eintrüben.
Schlusskurs
12.661,54 Pkt.
+ / –
100,52 Pkt. / 0,80%
Euro-Bund Future – Stabil ausbalanciert
Nach so viel Auf und Ab wird es Zeit für einen Wert, der in den vergangenen Wochen – sehr zur Freude der Anleger – einfach nur langsam, aber stetig nach oben kletterte. Die Rede ist vom Euro-Bund Future, der seit dem Juni-Tief 2% aufsattelte und damit nun sogar eine leicht positive 2018er-Bilanz (+0,6%) vorweisen kann. Und die ist auch noch ausbaufähig, denn aktuell nähern sich die Kurse der 163er-Hürde: Die fällt vor allem als massiver Widerstandsbereich auf, weshalb ein Ausbruch über diese Schwelle frische Long-Impulse erzeugen – und die Notierungen auf die Reise in Richtung 164er-Barriere bzw. Jahreshoch schicken könnte! Nach unten sind die Kurse dabei stabil ausbalanciert; schwächere Sitzungen dürften weiterhin an der breiten Haltezone rund um 162,50/162 aufgefangen werden. Eintrüben würde sich das (bullishe) Chartbild ohnehin erst, wenn es noch einmal an die 161er-Marke zurückgeht, zumal nur wenig tiefer (160,66) der GD200 mit einem möglichen Trendwechsel lauert.
Schlusskurs
162,75 (Indikation)
+ / –
0,01 / 0,01%
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