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     414  0 Kommentare Praxair übertrifft vor geplanter Linde-Fusion Erwartungen

    DANBURY (dpa-AFX) - Der US-Gasekonzern Praxair hat vor der anstehenden Fusion mit dem Rivalen Linde erneut ein gutes Quartal hingelegt. Umsatz und Ergebnisse legten im Jahresvergleich deutlich zu und übertrafen die Erwartungen der Analysten. Zudem zeigte sich Praxair-Chef Steve Angel am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen weiter zuversichtlich bezüglich der geplanten Fusion mit dem deutschen Konkurrenten.

    Der Praxair-Umsatz kletterte im zweiten Jahresviertel um acht Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. Dabei profitierte Praxair auch vom schwächeren US-Dollar. Der operative Gewinn legte um 14 Prozent auf 689 Millionen Dollar zu. Bereinigt um Kosten wie etwa für die Fusion wäre das Ergebnis noch deutlicher gestiegen. Unter dem Strich blieb mit 480 Millionen Dollar fast ein Fünftel mehr hängen.

    Das Unternehmen mache wesentliche Fortschritte bei der geplanten Fusion mit Linde, sagte Angel. Die Unternehmen hätten Anfang Juli die Genehmigung für das Zusammengehen von weiteren Kartellbehörden erhalten. Linde und Praxair wollen sich zum größten Industriegasehersteller der Welt zusammenschließen, mit 80 000 Mitarbeitern und zuletzt 28 Milliarden Euro Jahresumsatz würden sie ein Viertel des Weltmarkts beherrschen. Die neue Linde plc soll von Praxair-Chef Steve Angel aus den USA heraus geführt werden.

    Um die Kartellbehörden in Europa, den USA und Brasilien zur Genehmigung des Deals zu bewegen, kündigten beide Konzerne milliardenschwere Verkäufe an. Denn während die Aktionäre bereits dem Zusammengehen zugestimmt haben, kann die Fusion noch an zu hohen Auflagen oder dem Veto der Kartellbehörden scheitern.

    Auch Linde zeigt sich vor dem Zusammenschluss in robuster Verfassung. Wie die im Dax notierte Gesellschaft am Vortag mitteilte, legte das operative Ergebnis (Ebitda) im zweiten Quartal nicht zuletzt dank Kosteneinsparungen um 3,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 429 Millionen Euro übrig. Das waren gut 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor./mne/nas/fba





    dpa-AFX
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