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     444  0 Kommentare Euro/USD – bleibt der Greenback am Ball?

    USA_Börse_WallStreet_FotoliaAm Dienstag haben wir ihnen zwei Produkte für Euro/US-Dollar Bullen vorgestellt. Bei einem Niveau von 1,15 USD könnte die Stärke des Greenbacks kurzfristig ihr Ende finden. Wer dabei sein möchte, greift zum Turbo-Bull MF55QM oder zum Call GM397E. In diese Richtung argumentieren auch die Analysten der Commerzbank – zumindest sehen Sie keine Euro-Schwäche. Wir stellen die Einschätzung vor.

     

    “USD: EUR-USD handelt im mittleren 1,15er Bereich, nach unserer Messung vor allem aufgrund von USD-Stärke. Allgemeine EUR-Schwäche sehen wir nicht. Dabei liefert der üblicherweise wichtigste Treiber für USD-Bewegungen, die Erwartungen zur Zinspolitik der Fed, momentan wenige neue Signale, die USD-Stärke begründen könnten. Nach der recht ereignislosen FOMC-Sitzung letzte Woche sind kaum neue Erkenntnisse hinzugekommen, die die Hoffnung auf eine höhere Verzinsung von USD-Positionen rechtfertigen würden. Im Gegenteil. Ganz leicht haben die markt-impliziten Fed-Erwartungen jüngst sogar nachgegeben. Doch ist der Leitzins (und damit: die USD-Einlagezinsen) ja nur eines der Motive, den Greenback zu haben. Mit spektakulärer Performance der US-Aktienmärkte, insbesondere aber angesichts der US-Steuerreform, sind Anlagen in den USA – egal ob Portfolio- oder Direktinvestitionen – attraktiver geworden. Das kreiert USD-Nachfrage unabhängig vom Einlagezins für kurze Laufzeiten.

     

    Nun mag ein Skeptiker argumentieren, dass diese Steuerpolitik nicht nachhaltig ist, vielmehr eine absurde (weil zyklisch überflüssige) Erhöhung der Staatsverschuldung erzeugt und die US-Volkswirtschaft insgesamt mittel- und langfristig schwächt, daher eigentlich eher ein USD-negatives als ein USD-positives Argument sei. Ich bin der erste, der das unterschreibt. Aber es ist zu früh, vom Devisenmarkt zu verlangen, das einzupreisen. Das würde bedeuten, dass spekulative Devisenhändler die Gegenposition zu all den US-Investoren einnehmen müssten, die jetzt US-Aktien, -Fabriken etc. kaufen. Das kann der Devisenmarkt nicht leisten. Er ist recht gut darin, Liquidität zu erzeugen, aber taugt nicht als höchster Richter über die globalen Investitionsentscheidungen. Und daher ist die USD-negative Story vom USD-schädlichen „Zwillings-Defizit“ (der Haushalts- und Leistungsbilanz) auf mittlere bis lange Sicht plausibel, aber momentan kein USD-negatives, sondern ein USD-positives Argument.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Euro/USD – bleibt der Greenback am Ball? Am Dienstag haben wir ihnen zwei Produkte für Euro/US-Dollar Bullen vorgestellt. Bei einem Niveau von 1,15 USD könnte die Stärke des Greenbacks kurzfristig ihr Ende finden. Wer dabei sein möchte, greift zum Turbo-Bull MF55QM oder zum Call …

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