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Entspannungssignale im Handelszwist treiben den Dow an
NEW YORK (dpa-AFX) - Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China haben der Wall Street am Donnerstag teils deutliche Kursgewinne beschert. Stützend hinzu kamen gute Zahlen vom Einzelhändler Walmart und ein überraschend guter Ausblick des Netzwerkspezialisten Cisco.
Der Dow Jones Industrial zog um 1,32 Prozent auf 25 494,06 Punkte an. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,76 Prozent auf 2839,70 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,57 Prozent auf 7396,51 Punkte nach oben.
Der Konfrontationskurs von US-Präsident Donald Trump gegen zunehmend mehr Länder hatte an den Börsen jüngst die Angst vor einer weltweiten Konjunkturdelle geschürt. Zuletzt sorgte die wegen des Handelszwists mit den USA hervorgerufene Währungskrise in der Türkei für weitere Unruhe unter den Investoren.
Die Börsianer hofften nun auf eine Annäherung zwischen China und den USA: Peking wird auf Einladung der US-Seite Ende August eine Delegation zu Gesprächen nach Washington schicken. Obwohl die US-Regierung weiterhin im Konflikt mit der Türkei eine harte Hand zeigt, hat sich auch die Lage an der Währungsfront inzwischen entspannt. Nach ihrem massiven Wertverfall hat sich die türkische Lira stabilisieren können, hier half zuletzt auch die Nachricht, dass Katar der Türkei mit einer milliardenschweren Finanzspritze zu Hilfe kommt.
In den USA sorgte vor allem Walmart für Freude: Der US-Händler hatte im zweiten Quartal das beste Wachstum seit mehr als zehn Jahren verzeichnet und damit seinen schwachen Jahresauftakt ausgewetzt. Dazu passte, dass die Aktien im frühen Handel mit einem Plus von rund 11 Prozent den höchsten prozentualen Tagesgewinn seit 10 Jahren einfuhren.
Cisco stellte ein überraschend hohes Umsatzwachstum in Aussicht. Damit sicherten sich die Papiere mit einem Plus von rund 4,5 Prozent den zweiten Platz im Dow hinter Walmart.
J.C. Penney aber schockte seine Aktionäre: Der Einzelhandelskonzern hatte mit seinen Quartalszahlen enttäuscht und prognostizierte nun für das Gesamtjahr überraschend einen Verlust. Die Anteilsscheine sackten auf ein Rekordtief ab und büßten zuletzt fast 23 Prozent ein./la/jha/