Aktien Asien
Schwacher Wochenstart - Neue Hiobsbotschaften im Handelskonflikt
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte sind mit klaren Verlusten in die neue Woche gestartet. Weitere negative Nachrichten im Handelskonflikt der USA mit diversen Ländern sowie die anhaltende Währungskrise in einigen Schwellenländern hätten auf den Notierungen gelastet, hieß es. So sind die Gespräche über ein neues nordamerikanisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kanada vorerst gescheitert. Zudem könnte US-Präsident Donald Trump bereits in dieser Woche weitere Zölle auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar verhängen.
Der heutige US-Feiertag "Labor Day", an dem die amerikanischen Börsen geschlossen sind, dürfte nach Aussage eines Händlers nur die Ruhe vor dem Sturm darstellen. Denn die aktuellen handelspolitischen Gefahren könnten mit geldpolitischen Entscheidungen wichtiger Zentralbanken kollidieren.
In China sank der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands zuletzt um rund 0,7 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong fiel kurz vor Handelsschluss um knapp 1 Prozent. Als Belastungsfaktor wurde der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Stimmungsindikator für die Industrie genannt. Demnach fiel der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im August auf den tiefsten Stand seit gut einem Jahr.
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In Japan schloss der Nikkei 225 0,69 Prozent tiefer bei 22 707,38 Punkten, nachdem er in der Vorwoche ein Plus von 1,2 Prozent erreicht hatte. Im August hatte der japanische Leitindex um 1,4 Prozent zugelegt./edh/mis