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     515  0 Kommentare Mit Stock-Screening findet man nur selten die besten Aktien – worauf es bei der Aktienauswahl wirklich ankommt

    Es ist heute einfacher denn je, Aktien nach bestimmten Kriterien herauszufiltern. Das kann in manchen Fällen ganz nützlich sein, aber wenn es darum geht, die besten Unternehmen zu identifizieren, bringt es dich kaum weiter. Etwas anderes ist viel wichtiger.

    Stock-Screening ist nett …

    Früher dachte ich einmal, dass die Beherrschung eines Onlinewerkzeugs zum Herausfiltern von Aktien zur ganz hohen Schule des Investierens gehört. Schließlich kann man dadurch mit wenigen Klicks eine Liste von Unternehmen erhalten, die selbst definierte Eigenschaften erfüllen. Das können gewisse Branchen wie Finanzdienstleister oder Automobilzulieferer sein, aber auch beispielsweise Schwellenwerte für Bilanzkennzahlen, die Kursperformance, das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder die Eigenkapitalrendite.

    Auf Basis einer solchen Liste kann man dann weiter forschen, Vergleiche anstellen und im besten Fall auf ein interessantes Unternehmen stoßen, das man zuvor noch nicht kannte.

    … aber es hat seine Grenzen

    Während das Abfragen recht schnell geht, kann eine gründliche weiterführende Analyse sehr zeitaufwendig werden. Außerdem lenkt ein solches Vorgehen die Aufmerksamkeit viel zu stark auf vergangenheitsorientierte Kennzahlen. Dann wirkt das eine Unternehmen vielleicht billig, obwohl es nur aufgrund eines Sondereffekts im Vorjahr einen tollen Gewinn erzielt hat. Ein anderes, das etwa wegen eines negativen Einmaleffekts ein schlechtes Ergebnis ausweisen musste, fällt dann ganz durch das Raster.

    Werden Kennzahlenvergleiche durchgeführt, ist das oft auch nicht sehr zielführend, weil alle Unternehmen Besonderheiten unterliegen, angefangen bei der Konzernstruktur über die Bilanzierung bis hin zu Unterschieden etwa bezüglich der internen Wertschöpfung oder des Serviceanteils. Wenn es trotz dieser Vorbehalte einigermaßen passt, dann lässt sich meist nicht viel gewinnen. Für den langfristigen Anlageerfolg sind auf diese Weise vermeintlich gewonnene Prozente kaum entscheidend.

    Darauf kommt es wirklich an

    Am Anfang einer Investitionsentscheidung sollten daher keine anonymen Listen stehen, sondern konkrete Unternehmen, die dir gefallen, zum Beispiel weil sie Produkte und Dienstleistungen bieten, die Zukunft haben und sich vom Wettbewerb abheben. Oder weil das Management eine sehr überzeugende Strategie entwickelt hat und diese erfolgreich umsetzt. An dieser Stelle richtig oder falsch zu liegen, das macht langfristig in vielen Fällen nicht 1, 2 oder 3 % aus, sondern eher 100, 200 oder 300 %.

    Wenn vom Unternehmen her alles passt, kann man auch einmal einen Stock-Screener anwerfen, um sich zu vergewissern, dass vergleichbare Unternehmen ähnlich bewertet werden. Sind auffällige Diskrepanzen erkennbar, könnte es sich lohnen, diesen nachzugehen, um zu verstehen, was dort los ist. Vielleicht erkennt man dann, dass ein Konkurrent weniger risikoreich ist und trotzdem ähnliche Potenziale bietet. Meistens ist es jedoch am besten, bei dem Unternehmen zu bleiben, das man am besten kennt. Denn je mehr du darüber weißt, desto größer wird deine Gewissheit über den wahren Wert – der hoffentlich weit über dem aktuellen Aktienkurs liegt.

    Das einfache Geheimnis, die besten Aktien zu kaufen

    Wie Warren Buffett einmal sagte, musst du keinen IQ eines Genies haben, um ein großartiger Investor zu sein. Alles, was du dafür brauchst, ist einfache Mathematik, das Wissen, auf welche Zahlen du schauen musst, und etwas gesunden Menschenverstand. In unserem kostenlosen Spezialbericht "15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen" teilen wir 15 Bilanzkennzahlen mit dir, mithilfe derer du die Aktien mit den besten Zukunftsaussichten identifizieren kannst. Klick hier, um kostenlosen Zugang zu diesem Sonderbericht zu erhalten.

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    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    Mit Stock-Screening findet man nur selten die besten Aktien – worauf es bei der Aktienauswahl wirklich ankommt Es ist heute einfacher denn je, Aktien nach bestimmten Kriterien herauszufiltern. Das kann in manchen Fällen ganz nützlich sein, aber wenn es darum geht, die besten Unternehmen zu identifizieren, bringt es dich kaum weiter. Etwas anderes ist viel …