Verwirrende Öko-Label
Welche Unternehmen wirklich ökologisch vorbildlich sind
Hamburg (ots) -
- Meta-Studie liefert Wegweiser durch den Dschungel der Ökolabels
- Klein- und mittelständische Betriebe sind Vorreiter in Sachen
Nachhaltigkeit
- Umweltschutz steht in der Holzwirtschaft besonders hoch im Kurs
Welche Produkte und Unternehmen sind besonders umweltfreundlich
und ressourcenschonend? Das sollen Verbraucher anhand sogenannter
Ökolabels erkennen. In der Praxis ist für den Laien aber oft nicht
ersichtlich, nach welchen Kriterien diese Umweltzeichen vergeben
werden, und wie streng dabei die Maßstäbe ausfallen. Sinnvolle,
seriöse Labels sind so von Alibi-Auszeichnungen mit niedrigen
Standards kaum zu unterscheiden. Welche Marken und Unternehmen sich
in Sachen Umweltschutz tatsächlich vorbildlich hervorheben, hat das
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag
von Focus und Focus Money Money mit Hilfe einer Meta-Studie
ermittelt. Von rund 4800 Marken und Firmen, die 71 unterschiedliche
Ökolabels führen, wurden 532 als "ökologisch vorbildlich"
identifiziert und ausgezeichnet.
- Meta-Studie liefert Wegweiser durch den Dschungel der Ökolabels
- Klein- und mittelständische Betriebe sind Vorreiter in Sachen
Nachhaltigkeit
- Umweltschutz steht in der Holzwirtschaft besonders hoch im Kurs
Welche Produkte und Unternehmen sind besonders umweltfreundlich
und ressourcenschonend? Das sollen Verbraucher anhand sogenannter
Ökolabels erkennen. In der Praxis ist für den Laien aber oft nicht
ersichtlich, nach welchen Kriterien diese Umweltzeichen vergeben
werden, und wie streng dabei die Maßstäbe ausfallen. Sinnvolle,
seriöse Labels sind so von Alibi-Auszeichnungen mit niedrigen
Standards kaum zu unterscheiden. Welche Marken und Unternehmen sich
in Sachen Umweltschutz tatsächlich vorbildlich hervorheben, hat das
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag
von Focus und Focus Money Money mit Hilfe einer Meta-Studie
ermittelt. Von rund 4800 Marken und Firmen, die 71 unterschiedliche
Ökolabels führen, wurden 532 als "ökologisch vorbildlich"
identifiziert und ausgezeichnet.
Die Analysten des IMWF erfassten zunächst, welche Gütezeichen auf
Basis ökologischer Kriterien in Deutschland Anwendung finden, und
welche Marken oder Unternehmen diese Ökolabels tragen. Für jedes der
71 Umweltzeichen wurde abgeglichen, wie ihre Qualität und Seriosität
von drei renommierten, unabhängigen Fachinstitutionen bewertet
wurden: Der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der
Verbraucher Initiative e.V. und dem von der Bunderegierung berufenen
Rat für Nachhaltige Entwicklung. Mit dem Siegel "ökologisch
vorbildlich" ausgezeichnet wurden diejenigen Marken und Unternehmen,
die Umweltzeichen führen, die in mindestens zwei dieser
Ökolabel-Analysen die jeweils höchstmögliche Bewertung erreichten.
Diese Hürde konnten nur elf Prozent der Träger der 71 Umweltzeichen
nehmen.
Mittelstand treibende Kraft für mehr Nachhaltigkeit
Ein besonders auffälliges Ergebnis der Untersuchung: In
Deutschland beweisen vor allem klein- und mittelständische Betriebe
Verantwortung für die Umwelt. So zum Beispiel die Textilfabrik
"Gebrüder Conzelmann", die seit bald 100 Jahren in Albstadt auf der
Schwäbischen Alb Trikotwaren herstellt. Oder das erst 2017 gegründete
Start-up "Cleaneroo" aus Berlin, das ein innovatives, besonders
umweltfreundliches sowie duft-, farbstoff- und alkoholfreies
Fensterputzmittel vertreibt. Aus dem Deutschen Aktienindex DAX der 30
größten börsennotierten Aktiengesellschaften hat es mit der Deutschen
Telekom hingegen nur ein einziger Konzern geschafft, sich für das
Siegel "ökologisch vorbildlich" zu qualifizieren.
Basis ökologischer Kriterien in Deutschland Anwendung finden, und
welche Marken oder Unternehmen diese Ökolabels tragen. Für jedes der
71 Umweltzeichen wurde abgeglichen, wie ihre Qualität und Seriosität
von drei renommierten, unabhängigen Fachinstitutionen bewertet
wurden: Der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der
Verbraucher Initiative e.V. und dem von der Bunderegierung berufenen
Rat für Nachhaltige Entwicklung. Mit dem Siegel "ökologisch
vorbildlich" ausgezeichnet wurden diejenigen Marken und Unternehmen,
die Umweltzeichen führen, die in mindestens zwei dieser
Ökolabel-Analysen die jeweils höchstmögliche Bewertung erreichten.
Diese Hürde konnten nur elf Prozent der Träger der 71 Umweltzeichen
nehmen.
Mittelstand treibende Kraft für mehr Nachhaltigkeit
Ein besonders auffälliges Ergebnis der Untersuchung: In
Deutschland beweisen vor allem klein- und mittelständische Betriebe
Verantwortung für die Umwelt. So zum Beispiel die Textilfabrik
"Gebrüder Conzelmann", die seit bald 100 Jahren in Albstadt auf der
Schwäbischen Alb Trikotwaren herstellt. Oder das erst 2017 gegründete
Start-up "Cleaneroo" aus Berlin, das ein innovatives, besonders
umweltfreundliches sowie duft-, farbstoff- und alkoholfreies
Fensterputzmittel vertreibt. Aus dem Deutschen Aktienindex DAX der 30
größten börsennotierten Aktiengesellschaften hat es mit der Deutschen
Telekom hingegen nur ein einziger Konzern geschafft, sich für das
Siegel "ökologisch vorbildlich" zu qualifizieren.