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    Verwirrende Öko-Label  558  0 Kommentare Welche Unternehmen wirklich ökologisch vorbildlich sind

    Hamburg (ots) -

    - Meta-Studie liefert Wegweiser durch den Dschungel der Ökolabels
    - Klein- und mittelständische Betriebe sind Vorreiter in Sachen
    Nachhaltigkeit
    - Umweltschutz steht in der Holzwirtschaft besonders hoch im Kurs

    Welche Produkte und Unternehmen sind besonders umweltfreundlich
    und ressourcenschonend? Das sollen Verbraucher anhand sogenannter
    Ökolabels erkennen. In der Praxis ist für den Laien aber oft nicht
    ersichtlich, nach welchen Kriterien diese Umweltzeichen vergeben
    werden, und wie streng dabei die Maßstäbe ausfallen. Sinnvolle,
    seriöse Labels sind so von Alibi-Auszeichnungen mit niedrigen
    Standards kaum zu unterscheiden. Welche Marken und Unternehmen sich
    in Sachen Umweltschutz tatsächlich vorbildlich hervorheben, hat das
    Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag
    von Focus und Focus Money Money mit Hilfe einer Meta-Studie
    ermittelt. Von rund 4800 Marken und Firmen, die 71 unterschiedliche
    Ökolabels führen, wurden 532 als "ökologisch vorbildlich"
    identifiziert und ausgezeichnet.

    Die Analysten des IMWF erfassten zunächst, welche Gütezeichen auf
    Basis ökologischer Kriterien in Deutschland Anwendung finden, und
    welche Marken oder Unternehmen diese Ökolabels tragen. Für jedes der
    71 Umweltzeichen wurde abgeglichen, wie ihre Qualität und Seriosität
    von drei renommierten, unabhängigen Fachinstitutionen bewertet
    wurden: Der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der
    Verbraucher Initiative e.V. und dem von der Bunderegierung berufenen
    Rat für Nachhaltige Entwicklung. Mit dem Siegel "ökologisch
    vorbildlich" ausgezeichnet wurden diejenigen Marken und Unternehmen,
    die Umweltzeichen führen, die in mindestens zwei dieser
    Ökolabel-Analysen die jeweils höchstmögliche Bewertung erreichten.
    Diese Hürde konnten nur elf Prozent der Träger der 71 Umweltzeichen
    nehmen.

    Mittelstand treibende Kraft für mehr Nachhaltigkeit

    Ein besonders auffälliges Ergebnis der Untersuchung: In
    Deutschland beweisen vor allem klein- und mittelständische Betriebe
    Verantwortung für die Umwelt. So zum Beispiel die Textilfabrik
    "Gebrüder Conzelmann", die seit bald 100 Jahren in Albstadt auf der
    Schwäbischen Alb Trikotwaren herstellt. Oder das erst 2017 gegründete
    Start-up "Cleaneroo" aus Berlin, das ein innovatives, besonders
    umweltfreundliches sowie duft-, farbstoff- und alkoholfreies
    Fensterputzmittel vertreibt. Aus dem Deutschen Aktienindex DAX der 30
    größten börsennotierten Aktiengesellschaften hat es mit der Deutschen
    Telekom hingegen nur ein einziger Konzern geschafft, sich für das
    Siegel "ökologisch vorbildlich" zu qualifizieren.
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