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     630  0 Kommentare Netflix, Amazon, Apple – Unterschiede werden deutlich - Seite 2

    Wir erwarten noch einen weiteren Zinsschritt der Fed im Dezember und drei Anhebungen des Leitzinses im Jahr 2019. Die Währungshüter bleiben bei ihrem Plan gradueller Zinsanhebungen und lassen sich auch nicht von Präsident Trumps verbalen Nadelstichen irritieren. Auch wenn die Fed weiterhin umsichtig vorgeht, wird die Zinspolitik allmählich restriktiver und Mitte nächsten Jahres ein neutrales Niveau erreichen beziehungsweise überschreiten.

    Italien macht Anleger nervös

    Für die Eurozone rechnen wir mit einem Wachstum von 0,4 Prozent, was einer soliden, aber nicht stark dynamischen Entwicklung entspricht. Während das Wachstum in Deutschland zuletzt leicht anstieg, nahm es in Spanien und Italien etwas ab. Die Situation in Italien ist es auch, die immer noch für erhöhte Nervosität unter den Anlegern sorgt. Es bleibt die Befürchtung, dass das Haushaltsdefizit Italiens im nächsten Jahr stark ansteigen könnte. Die Experten erwarten jedoch, dass nur ein Teil der teuren Wahlversprechen eingelöst und sich das Haushaltsdefizit im Rahmen der europäischen Regeln bewegen wird.

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    Argentinien, Türkei: Problemkinder der Emerging Markets

    Die Währungskrisen in der Türkei und in Argentinien waren zuletzt immer wieder in den Schlagzeilen. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Die Experten der Zürcher Kantonalbank weisen schon seit einiger Zeit darauf hin, dass sich das externe Umfeld für die ökonomische Entwicklung in den Schwellenländern verschlechtert hat. Die steigende Schuldenlast, der Vertrauensverlust sowie die Abschwächung der Wachstumsdynamik in China werden den Emerging Markets einen Dämpfer verpassen. Ein genereller Wachstumseinbruch in den Schwellenländern ist jedoch nicht zu erwarten. Anders verhält es sich mit Argentinien und der Türkei, diese beiden Länder werden realistischer Weise in eine Rezession schlittern.

    Aktien waren schon einmal teurer

    USA_66Beim Blick auf die Anlagepolitik kommt man an den Wachstumsunterschieden zwischen den einzelnen Ländern ebenfalls nicht vorbei. Die US-Wirtschaft wächst deutlich stärker als jene der Eurozone, die Konjunkturaussichten der Schwellenländer sind getrübt. Dafür hat sich an den Aktienmärkten die Bewertung der Emerging Markets nach jüngsten Kursrückgängen noch einmal verbilligt. Die meisten Aktienmärkte sind im Vergleich zur eigenen Historie nicht ganz billig, die Kurs-Gewinn-Verhältnisse als wichtige Bewertungsgröße sind aktuell jedoch bei den meisten Aktienmärkten attraktiver als noch vor zwölf Monaten.

    Dies ist darauf zurückzuführen, dass an einigen Börsen die Gewinne der Unternehmen zuletzt stärker gestiegen sind als die Aktienkurse. Das Fazit ist positiv: Das Gewinnwachstum der Unternehmen ist ungebrochen hoch, die Firmen geben sich zuversichtlich. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China steht weiterhin im Raum, wir erwarten aber eine diplomatische Lösung und behalten unsere leicht übergewichtete Aktienpositionierung bei.

    Quelle: Zürcher Kantonalbank, eigene Recherche

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Netflix, Amazon, Apple – Unterschiede werden deutlich - Seite 2 Die Wachstumsunterschiede zwischen den Regionen nehmen zu und machen deutlich, dass die Zeiten des synchronen globalen Aufschwungs vorbei sind. Wenn sich beispielsweise der US-Markt besser entwickelt als der europäische Markt, profitieren davon …