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     1216  0 Kommentare Belastung durch Fragilitätsfrakturen kostet europäische Gesundheitssysteme Milliarden, warnt der neue IOF-Bericht - Seite 2

    Der Bericht mit dem Titel "Broken bones, broken lives: A roadmap to solve the fragility fracture crisis in Europe" (Gebrochene Knochen, zerbrochene Leben: ein Fahrplan zur Lösung der Fragilitätsfrakturkrise in Europa) belegt, dass trotz der Verfügbarkeit von wirksamen präventiven Therapien und Behandlungsansätzen für Fragilitätsfrakturen 73 Prozent der Frauen und 63 Prozent der Männer ab 50 Jahren, die an Osteoporose leiden, keine adäquate Betreuung oder Behandlung erhalten. Nach einer Fragilitätsfraktur wird der Betroffene mit einer fünfmal höheren Wahrscheinlichkeit in den nächsten zwei Jahren eine zweite Fraktur erleiden. Dennoch erhält die Mehrheit der Patienten keine Behandlung, die diese nächste Fraktur verhindern könnte.

    Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Fragilitätsfrakturen unterstreichen die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Umsetzung der zielführendsten Versorgungsmodelle, die zur Verfügung stehen. Modelle wie orthogeriatrische Dienstleister und Frakturkontaktstellen haben sich in Ländern wie Australien, Kanada, Neuseeland, Singapur, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten als fähig erwiesen, effektiv verbesserte Patientenergebnisse zu erreichen und kostensparende Behandlungen umzusetzen.

    Bei entsprechender medizinischer Behandlung lassen sich viele Fragilitätsfrakturen vermeiden. Politische Entscheidungsträger spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung von diagnostischen Dienstleistungen und kostengünstigen Interventionen wie pharmakologischen Behandlungen, Fallpräventionsprogrammen und integrierten sektorübergreifenden Versorgungsmodellen sowie bei der Durchsetzung notwendiger Standards für medizinische Fachkräfte und Institutionen.

    Professor Cyrus Cooper, Präsident der IOF, kommentiert: "Angesichts der zunehmenden Belastung, die Fragilitätsfrakturen für Gesundheitssysteme in ganz Europa mit sich bringen, ist es unser Ziel, dass diese Berichte die Interessenvertreter dabei unterstützen können, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die damit verbundenen Kosten zu senken und zu verhindern, dass gebrochene Knochen Leben zerstören. Der wirtschaftliche Würgegriff, den Fragilitätsfrakturen auf die Gesundheitssystemen ausüben, verschärft sich immer mehr, und daher ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen und stärker auf diese Situation zu reagieren. Wir fordern die Gesundheitsbehörden auf, diesen Prozess zu beschleunigen, indem sie den Pflegestandards und der Finanzierung der Versorgung Priorität einräumen, um eine effektive Behandlung von Fragilitätsfrakturen zu unterstützen und dadurch eine Eskalation der damit verbundenen Kosten zu vermeiden."

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    PR Newswire (dt.)
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    Belastung durch Fragilitätsfrakturen kostet europäische Gesundheitssysteme Milliarden, warnt der neue IOF-Bericht - Seite 2 GENF, October 19, 2018 /PRNewswire/ - Ein neuer Bericht, der heute von der International Osteoporosis Foundation (IOF) veröffentlicht wurde und sich mit der Belastung durch Fragilitätsfrakturen und deren Behandlung in sechs europäischen Ländern …