Aktien Asien
Börsen leiden wieder unter Handelsstreit und politischen Sorgen
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - An den Börsen Asiens hat sich am Dienstag wieder Ernüchterung breitgemacht. Die chinesischen Handelsplätze gerieten nach der Rally zu Wochenbeginn deutlich unter Druck, und der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel auf das tiefste Niveau seit August zurück. Insgesamt hielten sich die Anleger vor den mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen wichtiger US-Technologiekonzerne zurück und bevorzugten Engagements in den als weniger riskant geltenden Anleihen.
Am Montag hatten noch Aussagen chinesischer Politiker vom Wochenende gestützt, die angesichts der negativen Folgen des Handelskonflikts zwischen den USA und China den privaten Unternehmen des Landes ihre Unterstützung zugesagt hatten. Am Dienstag überwogen dann wieder die Sorgen vor den negativen Folgen der Handelsstreitigkeiten.
Als weiteren Belastungsfaktor machten Börsianer die anhaltenden Spannungen im Konflikt mit Saudi-Arabien aus. So hält US-Präsident Donald Trump die offizielle Erklärung des Landes zum gewaltsamen Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi nicht für ausreichend. Ferner drohte Trump nach dem angekündigten Ausstieg aus einem wichtigen Abrüstungsvertrag nun mit einer Aufstockung des amerikanischen Atomwaffenarsenals.
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Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands verlor zuletzt knapp 3 Prozent. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index kurz vor Handelsschluss um mehr als 3 Prozent. Der Nikkei sackte um 2,67 Prozent auf 22 010,78 Punkte ab./la/fba