Verbraucherpreise Oktober 2018
+2,5 % gegenüber Oktober 2017/Teure Mineralölprodukte sorgen für Anstieg der Inflationsrate
Wiesbaden (ots) -
Verbraucherpreisindex, Oktober 2018
+2,5 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2018
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Verbraucherpreisindex, Oktober 2018
+2,5 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2018
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Oktober 2018 um 2,5
% höher als im Oktober 2017. Damit zog die Inflationsrate - gemessen
am Verbraucherpreisindex - weiter an. Eine höhere Inflationsrate
hatte es zuletzt vor gut zehn Jahren gegeben (September 2008: +2,8
%). Im Vergleich zum Vormonat September 2018 stieg der
Verbraucherpreisindex im Oktober 2018 um 0,2 %. Das Statistische
Bundesamt (Destatis) bestätigt somit seine vorläufigen
Gesamtergebnisse vom 30. Oktober 2018.
Maßgeblich beeinflusst wurde die Inflationsrate - wie in den
Vormonaten - durch den Preisanstieg bei Energieprodukten. Die
Energiepreise lagen im Oktober 2018 um 8,9 % höher als im Oktober
2017. Der Preisanstieg bei Energie hat sich damit erneut verstärkt,
im Vormonat September hatte die Teuerungsrate für Energie bei +7,7 %
gelegen. Von Oktober 2017 bis Oktober 2018 verteuerten sich vor allem
leichtes Heizöl (+39,9 %) und Kraftstoffe (+14,8 %). Die
Preisentwicklung bei den anderen Energieprodukten fiel deutlich
schwächer aus (zum Beispiel Umlagen von Zentralheizung und Fernwärme:
+2,9 %; Strom: +1,0 %; Gas: -1,4 %). Ohne Berücksichtigung der Preise
für Energie hätte die Inflationsrate im Oktober 2018 bei +1,7 %
gelegen, ohne Berücksichtigung der Mineralölprodukte ebenfalls bei
+1,7 %.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Oktober 2017 bis
Oktober 2018 um 1,9 %. Der Preisanstieg hat sich damit im Oktober
2018 deutlich abgeschwächt (September 2018: +2,8 %). Ursache für
diese Abschwächung sind auch die vergleichsweise hohen
Nahrungsmittelpreise vor einem Jahr. Binnen Jahresfrist gingen im
Oktober 2018 die Preise für Speisefette und Speiseöle (-2,6 %) sowie
für Obst (-2,4 %) zurück. Hingegen war Gemüse (+9,3 %) erheblich
teurer als ein Jahr zuvor. Auch für Molkereiprodukte und Eier (+3,1
%) sowie Fisch und Fischwaren (+2,7 %) mussten die Verbraucherinnen
und Verbraucher mehr bezahlen.
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Oktober 2018
gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %, maßgeblich bestimmt durch den
Preisanstieg bei Energie (+8,9 %). Auch andere Waren verteuerten sich
binnen Jahresfrist deutlich, zum Beispiel Bier (+4,9 %), Zeitungen
und Zeitschriften (+4,2 %) sowie Mineralwasser, Limonaden und Säfte
(+3,8 %). Günstiger für die Verbraucherinnen und Verbraucher wurden