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    WAZ  605  0 Kommentare Vodafone-Deutschlandchef Ametsreiter: Fehler bei der Digitalisierung wären brandgefährlich für Deutschland

    Essen (ots) - Im Vorfeld der Versteigerung der Frequenzen für den
    superschnellen Mobilfunk-Standard 5G warnt der zweitgrößte deutsche
    Telekommunikationskonzerns Vodafone den Bund, zu hohe Hürden
    aufzubauen. "Wir müssen aufpassen, dass diese Frequenzvergabe jetzt
    nicht politisch, ökonomisch und juristisch zum Desaster wird", sagte
    Deutschlandchef Hannes Ametsreiter der Westdeutschen Allgemeinen
    Zeitung (Donnerstagsausgabe). "Die Bundesregierung sollte aus den
    schlechten Erfahrungen der Energiewende gelernt haben. Weitere Fehler
    bei der Digitalisierung wären brandgefährlich für Deutschland."
    Ametsreiter reagiert damit auf Forderungen aus der Politik, dass
    5G-Netz flächendeckend auszubauen und Ausrüstern wie 1&1 und dem
    chinesischen Konzern Huawei Zugang zur 5G-Technik ohne, ohne dass
    diese Unternehmen in die deutschen Netze investieren müssen. "Wer
    keine eigene Infrastruktur hat, kann sich auch in Zukunft gerne bei
    uns ins Netz einmieten, wenn die Konditionen stimmen. Aber einen
    Zwang, Netze unterzuvermieten, darf es nicht geben - denn das
    entwertet unsere gesamten Investitionen. Diese Form der Enteignung
    wäre ungerecht. Und ein fatales Signal", sagte der
    Vodafone-Deutschlandchef. Ametsreiter warnt den Bund überdies vor zu
    hohen Einnahmeerwartungen aus der Versteigerung der Frequenzen.
    "Konzerne überlegen sich immer, wo sie wie viel investieren. Wir
    würden in Deutschland gerne viel investieren. Wir können unser Geld
    aber nur einmal ausgeben - für teure Lizenzen oder für den
    Netzausbau. Ich sage ganz offen: Uns wäre lieber, wir würden in die
    Netze investieren. Da gibt es in Deutschland Nachholbedarf", sagte
    er. Die Gewerkschaft Verdi fordert, dass der Mobilfunkanbieter
    1&1/United Internet von der Auktion ausgeschlossen wird. In einem
    Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der der WAZ
    vorliegt, wirft der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske 1&1 vor, im
    eigenen Unternehmen Mitbestimmung "aggressiv zu unterdrücken". In dem
    Schreiben heißt es weiter: "Es darf nicht sein, dass ein Unternehmen,
    das für unfaire Geschäftspraktiken steht, die Möglichkeit bekommt,
    ein öffentliches Gut für seine gewerbliche Nutzung zu verwerten und
    nachhaltig wirtschaftende Wettbewerber aus dem Markt verdrängt."

    OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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