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     397  0 Kommentare Karl-Hansen-Klinik und Siemens-Betriebskrankenkasse SBK schließen bundesweit ersten Qualitätsvertrag

    München (ots) - Die Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe und die
    Siemens-Betriebskrankenkasse unterzeichnen am 12. Dezember 2018 den
    bundesweit ersten Qualitätsvertrag zur Beatmungsentwöhnung von
    langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten (Weaning). Die Zahl
    derjenigen, die außerhalb von Kliniken beatmet werden, nimmt in
    Deutschland rasant zu: Patienten mit chronischer respiratorischer
    Insuffizienz werden zuhause beatmet. Studien belegen, dass etwa 60
    Prozent dieser Menschen zumindest vorübergehend von der Beatmung
    entwöhnt werden könnten. Ziel der Vertragspartner ist es, das
    Potenzial einer Beatmungsentwöhnung der Patienten individuell,
    strukturiert zu erheben und ihnen eine spezialisierte Versorgung in
    einer Fachklinik (Weaning-Zentrum) zu ermöglichen.

    "Erfolgreiches Weaning - also die Entwöhnung von der Beatmung -
    bedeutet für die Betroffenen ein erhebliches Mehr an Lebensqualität.
    Sie sind nicht mehr 24 Stunden täglich auf ein Beatmungsgerät
    angewiesen. Den ersten Qualitätsvertrag für diesen Bereich
    abzuschließen, war uns ein wichtiges Anliegen", sagt Martin Spegel,
    Leiter Stationäre Versorgung bei der SBK. "Wir sprechen bei der SBK
    von rund 200 Patienten, die derzeit zuhause beatmet werden und denen
    wir nun Zugang zu einer strukturierten Entwöhnung bieten können."
    Bundesweit gehen Experten von 15.000 bis 20.000 Patienten aus, die
    außerklinisch beatmet werden und für die Weaning eine Option sein
    kann.

    Gemeinsam mit der Karl-Hansen-Klinik hat die SBK ein Konzept
    entwickelt, das sich am Versorgungsalltag der Patienten orientiert
    und auch den betreuenden Hausarzt integriert. Der Vertrag sieht vor,
    dass die Spezialisten des Weaning-Zentrums gemeinsam mit dem
    betreuenden Hausarzt ein mögliches Weaning-Potenzial im Rahmen einer
    Fallkonferenz ermitteln. "In vielen Fällen werden Patienten invasiv
    außerklinisch beatmet, obwohl eine Entwöhnung möglich wäre", sagt Dr.
    med. Erik-Christian Ernst, Leiter des Beatmungszentrums in der
    Karl-Hansen-Klinik. "Das belegen auch unsere Zahlen: 76 Prozent der
    Patienten verlassen das Weaning-Zentrum ohne maschinelle Beatmung -
    dafür mit einem deutlichen Zugewinn an Lebensqualität." Mit über 40
    Beatmungsplätzen und einem hohen Personalausbildungsstandard erfüllt
    die Karl-Hansen-Klinik die im Qualitätsvertrag geforderten Kriterien.

    "Wir haben den Vertrag maximal einfach gestaltet, sodass andere
    zertifizierte Weaning-Fachkliniken und Krankenkassen ohne große
    Hürden beitreten können", sagt Martin Spegel von der SBK. "Unser Ziel
    ist ein Wettbewerb um die beste Versorgung für die betroffenen
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