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     488  0 Kommentare Reverse Bonuszertifikate – Absicherung in schweren Zeiten - Seite 3

    Bonus und Barriere

    Börse_Juni2015_2Wie wir eingangs bereits sagten, zahlen Reverse Bonus-Zertifikate dem Anleger gegebenenfalls einen höheren Betrag als die Differenz aus Reverse Kurs und Referenzpreis. Dieser Betrag wird „Bonusbetrag“ genannt und ebenfalls vom Emittenten festgelegt. Das ist genau dann der Fall, wenn der Kurs des Basiswertes während der gesamten Laufzeit unterhalb der Barriere notiert. Sobald die Barriere berührt oder überschritten wird, erlischt das Recht auf Erhalt dieses sogenannten Bonusbetrags.

    In unserem obigen Beispiel mit Bezug auf den DAX könnte der Bonusbetrag 50 Euro umfassen und die Barriere bei 11.000 Punkten liegen. Wenn also der Referenzpreis weiterhin bei 8.000 Punkten notiert und der DAX während der gesamten Laufzeit die Marke von 11.000 Punkten nicht erreicht oder überschritten haben sollte, dann würden Sie anstelle der 40 Euro tatsächlich 50 Euro, also den Bonusbetrag, erhalten.

    Verluste

    Die Barriere erfüllt eine wichtige Funktion: Sie schützt Sie vor Verlusten. Solange die Barriere nicht verletzt wurde, erhalten Sie immer mindestens den Bonusbetrag. Was aber passiert, wenn die Barriere während der Laufzeit verletzt wurde? Dann erhalten Sie am Laufzeitende immer einen Auszahlungsbetrag in Höhe der Differenz zwischen Reverse Kurs und Referenzpreis. Und der kann nicht nur unter Ihrem Erwerbspreis liegen, sondern im Extremfall sogar null betragen, wenn der Referenzpreis auf oder über dem Reverse Kurs liegt.

    Das Zertifikat während der Laufzeit

    Börse_Bull&BearViele Anleger halten ihre Wertpapiere nicht bis zum Laufzeitende, sondern möchten sie schon während der Laufzeit wieder verkaufen. Wie Sie sicherlich vermuten, hängt der Preis eines Reverse Bonus-Zertifikates sehr stark vom Kurs des Basiswertes ab. Da Reverse Bonus-Zertifikate aber eine Optionskomponente enthalten, spielen daneben noch weitere Faktoren eine Rolle. Im Ergebnis führt dies dazu, dass sich der Preis eines Reverse Bonus-Zertifikates nicht umgekehrt proportional zur Kursentwicklung des Basiswertes verhält. Das sollten Sie vor allem dann berücksichtigen, wenn Sie von vornherein davon ausgehen, dass Sie Ihr Zertifikat nicht bis zum Laufzeitende behalten, sondern vorher wieder verkaufen wollen. Der Preis reflektiert erst gegen Ende der Laufzeit, ob die Barriere erreicht wurde oder nicht.

    Vorteil Reverse Bonus-Zertifikat

    Wird die Barriere nicht verletzt, genügt bereits eine Seitwärtsbewegung des Basiswertes, um eine positive Rendite zu erzielen. Wenn der Kurs des Basiswertes stark fällt und deswegen die Differenz zwischen Reverse Kurs und Referenzpreis sehr groß ist, sind hohe Gewinne möglich. Gefährlich wird es, wenn die Barriere verletzt verletzt wird. Dann drohen Verluste.

    Quelle: BNP Paribas, eigene Recherche

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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