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Wirecard – Der Überflieger startet wieder durch!
744 Wirecard – Der Überflieger startet wieder durch!
Um es gleich vorwegzunehmen – nein, gestern führte Wirecard den DAX (ausnahmsweise) nicht an, diese Ehre wurde RWE zuteil, die auf eine höhere Kohleausstiegsentschädigung hoffen dürfen und sich dadurch um 5,09% verbessern konnten. Dass wir dennoch mit Wirecard beginnen, macht spätestens beim Blick auf die aktuelle Year-to-Date-Performance der 30 DAX-Werte Sinn, denn da liegt das Fintech-Unternehmen aus Aschheim bei München schon wieder mit einem Plus von rund 20,5% vorne, davon allein knapp 6,8% in der laufenden Woche. Das ist auch im Chart nicht zu übersehen:
Da konnte sich Wirecard nämlich eindrucksvoll über die Hürden bei 140/145, den doppelten Widerstand aus Oktober-Tief und GD200 bei 148/149 sowie die 150er-Barriere schieben. Und hätte – sofern jetzt auch der nachhaltige Break bei 160 Euro gelingt – im Anschluss freie Bahn bis an die nächsten Bremsbereiche, die bei 170 bzw. 180 Euro auf die Papiere warten.
Auf der Unterseite haben wir die kursrelevanten Haltestellen bereits aufgezählt, denn die sind schließlich identisch mit den gerade genannten Hindernissen, die Wirecard auf dem konsequenten Weg zurück an die Spitze beiseite geräumt hat. Wichtig in diesem Zusammenhang zu wissen: ein Pullback an den GD200 bzw. die 150er-Marke würde dabei ins bullishe Bild passen; ein Rutsch unter den langfristigen Durchschnitt mit einem anschließenden Test der wichtigen 145er- und 140er-Haltelinien wäre jedoch zunehmend kritisch, weil bearish zu werten!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
160,00 €
+ / –
3,10 € / 1,98%
Hoch / Tief
160,90 € / 154,75 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
DAX – Mustergültig, aber…!
Ebenso wenig, wie wir an Wirecard vorbeikommen, können wir auf das Update zum deutschen Leitindex verzichten. Denn der machte gestern auf dem Absatz bzw. dem Tagestief bei 11.007 Punkten kehrt und startete wieder nach oben durch. Damit scheint sich im Chart ein Pullback abzuzeichnen, das fast auf den Punkt genau die erste Wendemarke bei 11.000 Zählern getroffen hat. Behält der DAX diese Zielstrebigkeit in den kommenden Sitzungen bei, könnte es zu einem Angriff auf den Widerstand bei 11.200 kommen, wo neben einer horizontalen Eindämmungslinie auch das aktuelle 2019er-Top bei 11.217 zunächst bremsend wirken dürfte, bevor es weiter aufwärts in Richtung 11.330/11.400 gehen sollte. Nach unten steht und fällt die bullishe Tendenz mit der 11.000er-Schwelle, das zeigte auch die erneute Umkehr am Nachmittag deutlich; gibt der DAX diesen Halt auf, müsste ein neuerlicher Rücksetzer an die 10.800er-Marke einkalkuliert werden, wobei auf diesem Niveau auch der Sturz aus dem 2018er-Abwärtstrendkanal drohen würde!
Schlusskurs
11.071,54 $
+ / –
-18,57 $ / -0,17%
Dow Jones – Am Ende doch noch im Plus
Von ganz allein ist der DAX gestern natürlich nicht nach vorne gesprintet; wie so oft, war auch diesmal die Wall Street ein wichtiger Impulsgeber. Und da zogen die Kurse nach dem schwachen Wochenstart – die US-Märkte nahmen feiertagsbedingt erst am Dienstag den Handel auf – wieder merklich an. Für den Dow Jones ging es dabei in der Spitze bis auf 24.701 Punkte, womit das Top aus der Vorwoche (24.750) beinahe erreicht werden konnte. Das nächste Kursziel bleibt dabei die 200-Tage-Linie (24.972), die zusammen mit der runden 25.000er-Schwelle einen Widerstand bildet. Ist der jedoch überwunden, eröffnet sich aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial, das durchaus bis 25.500 führen sollte. Der zwischenzeitliche Intraday-Rücksetzer (der den DAX zu dessen Schlussglocke ins Minus drückte) hat allerdings gezeigt, dass das keinesfalls ein Selbstläufer wird; dabei stützt auf der Unterseite neben der 24.500er-Marke auch das Wochentief vom Dienstag bei 24.244 und vor allem die 24.000er-Barriere!
Schlusskurs
24.570,00 Pkt. (Indikation)
+ / –
152,00 Pkt. / 0,62%
Gold – Ohne Glanz… oder?
Auch der Goldpreis tat sich gestern, wie schon in den vorangegangenen Sitzungen, schwer mit einer klaren Tendenz. Am dritten Tag in Folge rutschten die Notierungen unter die wichtige 1.280er-Marke zurück, konnten diese Chartmarke aber erneut zum Tagesschluss zurückerobern. Damit ist aus charttechnischer Sicht zwar noch nichts entschieden, ein kleiner Fingerzeig für die weitere Kursentwicklung könnte diese temporäre Schwäche dennoch sein: Setzt sich die Konsolidierung fort, müsste ein Rücksetzer bis 1.260 bzw. 1.250 USD (Achtung, GD200 bei 1.247,19 USD!) sicherheitshalber einkalkuliert werden. In der Gegenrichtung würde erst ein Ausbruch über 1.300 USD für neue Long-Impulse sorgen, die den Goldpreis anschließend weiter in Richtung Juni-Hoch bei 1.309 USD schieben könnten.
Schlusskurs
1.282,77 $ (Indikation)
+ / –
-2,24 $ / -0,17%
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