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     137  0 Kommentare Einnahmen der Bundesländer aus Grunderwerbsteuer verdreifachen sich seit 2010 auf 14 Mrd. Euro

    Berlin (ots) - 'Capital'-Umfrage: Auch finanzschwächere Länder
    profitieren stark

    Berlin, 19. Februar 2019 - Die Bundesländer profitieren massiv vom
    Immobilienboom in Deutschland. Wie eine Umfrage des
    Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 3/2019, EVT 21. Februar) unter
    den 16 Länderfinanzministerien ergab, haben sich die Einnahmen aus
    der Grunderwerbsteuer zwischen 2010 und 2018 fast verdreifacht.
    Demnach lag das Gesamtaufkommen aus der Steuer im vergangenen Jahr
    bei 14,1 Mrd. Euro. Acht Jahre zuvor waren es lediglich 5,3 Mrd.
    Euro.

    Den größten Einnahmesprung in absoluten Zahlen verzeichneten dabei
    Nordrhein-Westfalen (plus 2,2 Mrd. Euro), Hessen und
    Baden-Württemberg (jeweils plus 1,1 Mrd. Euro), Bayern (plus 0,9 Mrd.
    Euro) sowie Berlin (plus 0,7 Mrd. Euro). Aber auch finanzschwächere
    Länder kassierten laut 'Capital' deutlich mehr: Die höchsten
    Zuwachsraten gab es in diesem Zeitraum in Brandenburg (plus 380
    Prozent), dem Saarland (plus 320 Prozent), Hessen (plus 290 Prozent)
    und Thüringen (plus 250 Prozent).

    Der Anstieg in allen 16 Ländern spiegelt zum einen den Boom bei
    den Immobilienpreisen und Immobilienverkäufen. Die Grunderwerbsteuer
    fällt beim Kauf von Grundstücken, Häusern und Wohnungen an. Zum
    anderen haben fast alle Länder den Steuersatz nach oben geschraubt,
    seit sie 2006 im Zuge der Föderalismusreform die Befugnis erhielten,
    eigene Sätze festzusetzen. Während bis 2006 bundesweit 3,5 Prozent
    fällig wurden, sind es heute bis zu 6,5 Prozent. Nur in Bayern und
    Sachsen liegt der Satz noch bei 3,5 Prozent. Für die Länder ist die
    Grunderwerbsteuer eine ihrer wichtigsten eigenen Einnahmequellen - in
    einigen deckt sie mehr als fünf Prozent des Haushalts ab.

    Auf Nachfrage von 'Capital' gab keine der Landesregierungen an,
    über eine generelle Senkung des Steuersatzes nachzudenken, um
    Immobilienkäufer bei den Nebenkosten zu entlasten. Das
    nordrheinwestfälische Finanzministerium verwies auf eine
    Bundesratsinitiative zur Einführung von Freibeträgen, die es
    insbesondere jungen Familien und Geringverdienern ermöglichen soll,
    ein Grundstück ohne oder mit nur geringer Grunderwerbsteuer zu
    kaufen. Auch Bayerns Staatsregierung sprach sich für Erleichterungen
    für Ersterwerber von selbst genutztem Wohneigentum aus. Bislang hat
    der Bundesrat allerdings noch keinen Beschluss gefasst.

    OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
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    Pressekontakt:
    Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
    Tel: 030/220 74-5119
    E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
    www.capital.de



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