dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR vom 19.02.2019 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen vierten Monat in Folge
MANNHEIM - In Deutschland gibt es wieder Hinweise auf eine bessere konjunkturelle Entwicklung im Lauf des Jahres. Im Februar haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten weiter verbessert. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte, stieg der entsprechende Indikator um 1,6 Punkte auf minus 13,4 Zähler. Das ist der vierte Anstieg in Folge.
USA: NAHB-Hausmarktindex steigt überraschend deutlich
WASHINGTON - Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Februar überraschend deutlich verbessert. Der NAHB-Hausmarktindex sei um 4 Punkte auf 62 Punkte gestiegen, teilte die National Association of Home Builders (NAHB) am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten hingegen nur mit einem leichten Anstieg auf 59 Punkten gerechnet.
Ifo-Institut: Deutschlands Leistungsbilanz-Überschuss sinkt weiter
MÜNCHEN - Deutschlands Überschuss in der Leistungsbilanz ist das dritte Jahr in Folge gefallen. Von 2015 bis 2018 sank er von 8,9 auf 7,4 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung, wie aus Berechnungen des Ifo-Instituts vom Dienstag hervorgeht. Ursachen seien zum einen mehr Importe aus Europa, zum anderen der Anstieg der Wirtschaftsleistung einschließlich Inflation. Dennoch dürfte Deutschland mit einem Leistungsbilanz-Überschuss von 294 Milliarden Dollar das Land mit dem größten Überschuss bleiben, vor Japan mit 173 Milliarden Dollar.
Russland: Sanktionen richten Milliardenschäden im Land an
Lesen Sie auch
MOSKAU - Sanktionen vor allem der USA und der Europäischen Union gegen Russland haben nach Einschätzung der Regierung in Moskau im vergangenen Jahr 5,57 Milliarden Euro Schaden angerichtet. Allein die Sanktionen der EU schlugen hierbei mit 2,14 Milliarden Euro zu Buche. Das geht aus einem Papier des Wirtschaftsministeriums hervor, aus dem die Nachrichtenagentur Tass am Dienstag zitierte.
Altmaier: EU muss in Handelsstreit mit USA Interessen verteidigen
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat angesichts möglicher US-Strafzölle auf europäische Autoimporte vor einem Handelskonflikt gewarnt. Dieser müsse vermieden werden, sagte Altmaier am Dienstag - fügte aber hinzu: "Was nicht bedeutet, dass wir nicht auch bereit sein müssen, unsere Interessen zu verteidigen, wenn wir unfairerweise unter Druck gesetzt werden."
ROUNDUP/Brexit: May verhandelt nochmals mit Juncker
BRÜSSEL - Nächster Anlauf zum Stopp des befürchteten Chaos-Brexits Ende März: Die britische Premierministerin Theresa May will am Mittwochabend (18.30 Uhr) in Brüssel nochmals mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker verhandeln. Beide Seiten beharren allerdings öffentlich weiter auf unvereinbaren Positionen. Wie Juncker schließt auch die Bundesregierung inzwischen eine längere Verschiebung des Brexits nicht mehr völlig aus.
EU droht Schweiz wegen Verzögerung von Abkommen mit Konsequenzen
BRÜSSEL - Die EU fordert die Schweiz unter Androhung von Konsequenzen auf, dem neuen Rahmenabkommen zu den bestehenden und künftigen Beziehungen zuzustimmen. Die Unterzeichnung des in jahrelangen Gesprächen ausverhandelten Textes sei für die EU "eine Voraussetzung für den Abschluss künftiger Abkommen über die Teilnahme der Schweiz am EU-Binnenmarkt", heißt es in einer am Dienstag bei einem Ministertreffen verabschiedeten Erklärung.
Großbritannien: Arbeitslosenquote stagniert auf niedrigem Niveau
LONDON - Der britische Arbeitsmarkt hat sich trotz der großen Unsicherheit um den Brexit robust entwickelt. Die Arbeitslosenquote lag in den drei Monaten bis Dezember unverändert bei 4,0 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag in London mitteilte. Niedriger lag die Quote zuletzt im Jahr 1975. Analysten hatten im Mittel mit einer konstanten Quote gerechnet.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl