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    Infineon Technologies  548  0 Kommentare Darum kommt das Kaufsignal einfach nicht! - Seite 2



    Zumal es sich bei dieser Tochtergesellschaft ja um nichts weniger als den damals zweitgrößten Hersteller von Speicherchips (DRAMs) handelte – der nur leider trotzdem nicht profitabel war! Rückblickend muss man jedoch aus heutiger Sicht wohl konstatieren, dass ausgerechnet diese Insolvenz von Quimonda die Basis des anschließenden Erfolgs des verbliebenen Infineon-Konzerns war. Denn letztlich begann mit dieser Insolvenz die komplette Neuerfindung bzw. Neuaufstellung des Unternehmens – und somit die Mutation vom Beinahe-Pleitekandidat zum DAX-Star.

    Die neue Infineon – ein völlig anderer Konzern!
    So konzentrierte sich Infineon nämlich seinerzeit fortan auf Chips für mobile Endgeräte wie Smartphones (ja, man war sogar ein wichtiger Zulieferer für Apple und dessen iPhone) sowie für die Automobilindustrie. Um sich nicht zu verzetteln veräußerte man jedoch das Geschäft mit Chips für mobile Endgeräte vor einiger Zeit an den weltgrößten Chiphersteller Intel. Dadurch schaffte man es hier einem, womöglich ruinösen, Konkurrenzkampf aus dem Weg zu gehen. Zudem kam es dadurch gar nicht erst zu dem Luxusproblem, mit dem zuletzt Dialog Semiconductor zu kämpfen hatte, nämlich das man zu abhängig von einem Großkunden (namens Apple) wurde.

    Statt dessen fokussierte das Management das Unternehmen stark auf die Automobilindustrie, was ebenfalls ein kluger Schachzug war. Denn gerade bei Elektroautos, die ja in Zukunft dann auch möglichst autonom fahren können sollen, braucht man noch viel mehr Chips als dies heute schon der Fall ist. Wo werden denn heute Chips (von Infineon) im Auto eingesetzt, werden sie jetzt vielleicht fragen. Nun, die Antwort ist ganz einfach, nämlich beispielsweise zur Steuerung von Airbags. Damit rettet Infineon in letzter Konsequenz heutzutage sogar Menschenleben.

    Seit Jahren eine sehr positive Umsatz- und Gewinnentwicklung
    Zwischen 2014 und 2018 konnte Infineon seinen Jahresumsatz von 4,3 Mrd. Euro kontinuierlich auf 7,6 Mrd. Euro und somit um knapp +77% steigern. Dies entsprach einem Umsatzwachstum in Höhe von ca. +15,3% p.a, was sich sehen lassen kann. Noch besser war die Gewinnentwicklung (auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern, EBIT). Denn dieser konnte gleichzeitig überproportional von 528 Mio. auf 1,411 Mrd. Euro und somit um ca. +167% respektive ca. +27,9% zulegen.
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